Dark World 2 – Equilibrium

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Dark World 2 – Equilibrium

Die Blu-ray im Test

Auf der anderen Seite wartet natürlich der Anführer der Schatten auf die Stunde seines Triumphes, die dann schlagen wird, wenn das Tor zur Menschenwelt komplett geöffnet ist. Und dafür will er Dascha eine ganz besondere Rolle zukommen lassen. Bis dahin muss die Gute aber erst einmal im Lager der Licht-Kämpfer trainieren, wobei sie auch noch ganz andere Mitglieder samt besonderer Fähigkeiten kennen lernt. Präkognition, ein Supernäschen und übermenschliche Stärke machen die „Guten“ zu einer Art „X-Men“-Team. Nebenbei hat Dasha zudem auch mit den üblichen Beziehungsproblemen zu kämpfen, die ein Teenager nun mal so hat. Dreh und Angelpunkt ist dabei der egozentrische Playboy Sam (Pavel Priluchnyy), der es ganz plötzlich auf den adretten Rotschopf abgesehen hat. Aber auch das Schatten-Opfer Mischa erweckt Daschas Aufmerksamkeit. Es gibt also genügend Action, Spannung und Herzschmerz, das sowohl männliche „Underworld“-Fans als auch weibliche „Twilight“-Anhänger ihren Spaß an dem russischen Fantasy-Streifen haben dürften.
 
Über einige unlogische Schnitte und etwas ungeschickt durchgeführte Kamera-Ruckeleien lässt sich leicht hinwegsehen, sobald die Protagonisten genügend Bildschirmzeit hatten, um sympathisch zu wirken. Dieser Effekt setzt nach den ersten 15 Minuten ein – ungefähr ab dem Zeitpunkt, wo die Dämonenjäger die Arbeit Arbeit sein lassen und ihr ganz alltägliches Privatleben führen – mit Dimensionstüren in fremde Hotelduschen und allem, was dazu gehört. Die Gruppe aus Spezialisten mit übersinnlichen Fähigkeiten würde sich sehr gut dazu eignen, in einer Serie unter dem selben Label aufzutreten. Quasi als russische Version von „Buffy“. Auch die Running-Gags wie etwa ein besonders markanter Schwimmlehrer ziehen ihre positive Wirkung nach sich und lockern die ansonsten recht düstere Handlung merklich auf.

Comic-Stil

Technisch gesehen wurde der Film-Look an kunterbunte Märchenbücher angelehnt. Es gibt also kräftige Farben und hohe Kontraste zu bewundern, samt schöner Konturenzeichnung. Geringe Treppchenbildung verringert die Kantenschärfe. Sowohl die offenherzig eingesetzten visuellen Effekte als auch die detaillierten Kulissen bieten viel fürs Auge. Die Musik erzeugt gute Laune und packt mit einigen satten Subwoofer-Passagen auch mal den Bombast aus. Die Räumlichkeit wird wiederum kaum genutzt und manchmal werden auch die Dialoge von der Musik oder den Effekten übertönt. Bonusmaterial gibt es zu dieser aufwendigen Produktion leider nicht, obwohl ein Blick hinter die Kulissen sicher interessant gewesen wäre.

Trailer zum Film

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(Falko Theuner)

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