Die MIB Trilogie

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Die MIB Trilogie, Teil 2

Men In Black 3

Agenten nach Alphabet

Die Handlung von Teil 3 beginnt mit dem Ableben des früheren Agenturleiters Zed. Seine Beisetzung bzw. Verabschiedung durch K verläuft recht nüchtern, und das, obwohl er und das frühere Oberhaupt jahrelang befreundet waren. Da kommt natürlich die Frage auf, wie gut die freundschaftliche Beziehung zwischen K und J ist?
 
Die wird alsbald auf eine harte Probe gestellt, denn der außerirdische Schwerstverbrecher Boris (Jemaine Clement) bricht aus dem Hochsicherheitstrakt eines Mondgefängnisses aus, springt in die Vergangenheit und tötet K aus Rache, bevor dieser zum zynischen Profi-Fahnder werden kann. Natürlich wäre dieser Film kein echter Barry Sonnenfeld, wenn die Handlung keinen doppelten Boden hätte. Jener manifestiert sich in dem Wissen, das K vor seinem Partner stets geheim gehalten hat – dem größten Geheimnis des Uni…
 
Entschuldigung, des Multiversums. Doch zunächst einmal ist J der einzige, dem Ks Abwesenheit auffällt. Dementsprechend macht er die oben erwähnte Zeitreise und trifft 1969 einen 29-jährigen K, der ihm schockierenderweise noch nicht einmal widerspricht, wenn er ihm etwas sagt. Zudem läuft in den wilden 1960er Jahren noch alles ganz anders ab als in der Gegenwart. Es gibt mehr Haare, mehr Bärte, keine Strahlenwaffen, bunte Klamotten, komische Einräder (die aus dem Anime „Steamboy“ geklaut scheinen) und eine drohende Invasion, die ein riesiges Blitzdings erfordern würde, damit sie in Vergessenheit gerät. Ach ja, und achten Sie auf das Alien Griffin, wenn Sie „Men In Black 3“ anschauen. Es lohnt sich!

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Men In Black 1 und 2

Die Blu-ray zum ersten Teil hinkt der Fortsetzung technisch etwas hinterher. Für einen 1997er Film macht die überarbeitete Fassung allerdings so einiges her. Es gibt Szenen, in denen die Schärfe, die Farbdarstellung und der Kontrast weit unter den Standard fallen und den HD-Enthusiasten kurz mal wegschauen lassen. Sobald er seinen Blick jedoch erneut auf die Leinwand bzw. den Fernseher richtet, sieht alles wieder wie eine richtige Blu-ray-Präsentation aus. Das heißt, man erkennt hauptsächlich eine gute Kanten- und Detailschärfe sowie fast kein Rauschen. Und natürlich erscheinen auch die Anzüge der MIB-Agenten schwarz wie die Nacht.
 
„Men In Black 2“ sieht visuell um einiges besser aus, ist also durchgängig qualitativ hochwertig, weshalb sie als Einzel-Blu-ray eine Bildwertung von 9 verdient hat. Das gilt auch für den außerirdisch guten Ton, der mit einer brillanten Abmischung, guter Räumlichkeit und hervorragender Dynamik glänzt. Der Originalfilm macht im Audiobereich keine allzu großen Sperenzchen. Abzüge gibt es an der Stelle für die durchschnittliche tonale Dreidimensionalität und die nicht immer spannende Dynamik.
 
Beim Bonusmaterial bietet die erste Scheibe so einiges an Interaktivität, angefangen bei diversen Ratespielchen bis hin zur interaktiven Erkundung der Spezialeff ekte. Teil 2 setzt eher auf viele Kurzbeiträge. Aber auch hier dürfen Sie per Multi-Angle zwischen den Entwicklungsstadien der Szenen hin- und herspringen.
(Falko Theuner)

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