Installation einer Satellitenanlage

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Installation einer Satellitenanlage, Teil 2

Abschirmung des Antennenkabels

Ein Feind jeder Satellitenanlage ist Nässe. Doch mittels eines Wasserschutzes am LNB, bzw. mit Gummidichtungen versehener F-Stecker können die Bauteile und Zuführungen der Antenne wasserdicht montiert werden.
 
Wichtig für einen guten Empfang ist zudem die korrekte Abschirmung des Antennenkabels. Dazu sollten die Kabelenden wie auf unserer Fotostrecke abisoliert werden und anschließend mit F-Steckern versehen werden. Passen Sie beim Aufsetzen auf verirrte Schirmungsdrähte auf, sonst droht ein Kurzschluss. Hilfreich sind sogenannte Abisolierzangen, die ab ca. 10 Euro erhältlich sind.
 
Ist der Ort gefunden und die Antenne angebracht, muss die Satellitenschüssel aufgestellt und ausgerichtet werden. Im Handel sind sowohl Satellitenantennen erhältlich deren LNB-Arm nur ausgeklappt werden muss, als auch Bausätze, die montiert werden müssen. In jedem Fall ist eine Aufbauanleitung beiliegend und die Anbringung der einzelnen Bauteile meist selbsterklärend.
 
Im Idealfall sind in Ihrer Nachbarschaft ebenfalls Schüsseln installiert, sodass diese bei der Ausrichtung ihrer Antenne als Orientierungshilfe dienen können. Ist dies nicht der Fall muss ein sogenannter Sat-Finder helfen. Als allererstes muss der für den eigenen Standort (Breiten-/Längengrad) ermittelte Elevationswinkel eingestellt werden. Der Elevationswinkel lässt sich mithilfe der Winkelangaben auf der Rückseite der Antenne einstellen.

Viele Satellitenreceiver bieten die Möglichkeit die Signalstärke anzuzeigen, teils als Pegel, teils in Zahlen oder auch mithilfe eines Tons. So kann mit Blick auf den Bildschirm die Antenne genauer ausgerichtet werden. Ist kein Sichtkontakt möglich, kann ein Familienmitglied gebeten werden, auf den Pegel zu achten und Anweisungen zu geben.
 
Wichtig ist die Antenne für die Einstellung des Azimuts langsam zu drehen, da es bei der Ausrichtung auf jeden Millimeter ankommt, um ein gutes Empfangsergebnis zu erzielen. Dabei kommt es sowohl auf die richtige horizontale sowie noch einmal die vertikale Einstellung an.
 
Zum Einrichten sollte ein empfangsstarker Sender, wie z. B. Das Erste, gewählt werden, die meisten Receiver verfügen über vorinstallierte Kanallisten für die gängigsten Satellitenpositionen. Je besser eine Satellitenantenne ausgerichtet ist, umso empfangssicherer ist sie auch bei schlechtem Wetter.

Es ist auch möglich einen alten Analogreceiver für die Ausrichtung zu verwenden, da beim analogen Signal noch das Typische „Bild krieselt – Bild ist besser – jetzt ist es scharf“ funktioniert, während beim Digitalempfang gilt: „entweder Bild da, oder weg“.

Die Schrauben der Verbindung zwischen Halter und Antenne sollten nach dem Ausrichten der Sat-Schüssel gleichmäßig und vor allem so fest wie irgend möglich angezogen werden. So wird verhindert, dass der Empfang gleich nach dem ersten Sturm gestört ist, denn schon eine 60er-Schüssel bietet eine große Angriffsfläche für den Wind und bereits eine Verschiebung um einen halben Zentimeter – bei ehemals optimal ausgerichteter Schüssel – kann für Empfangsausfall sorgen.

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