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Der deutsche Sieg beim Confed-Cup in Russland überstrahlte den Sonntagabend. Sogar die Vorberichterstattung kam auf eine zweistellige Millionenquote.

Die Beisetzung von Altkanzler Helmut Kohl war am Samstagnachmittag ein Zuschauermagnet. 2,46 Millionen Zuschauer (13,5 Prozent) verfolgten ab 17.10 Uhr im Ersten die Messe im Dom zu Speyer, für die sogar die "Tagesschau" verschoben wurde.

Die deutsche Nationalmannschaft hat klar gewonnen. Die Zuschauerzahl vor den Fernsehern war die bisher höchste beim aktuellen Confed Cup. Die übrigen Programme hatten es da nicht ganz leicht, auch nicht das ZDF mit dem "Traumschiff".

Zwei ZDF-Krimiserien haben den Freitagabend im deutschen Fernsehen beherrscht. Zunächst sahen um 20.15 Uhr 3,80 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 15,9 Prozent) "Die Chefin" mit Katharina Böhm als Kommissarin Vera Lanz, danach ab 21.15 Uhr 3,87 Millionen (15,3 Prozent) die "Soko Leipzig".

Der Fußball-Nachwuchs bringt das TV-Publikum auf seine Seite. Die Antisemitismus-Dokumentation "Auserwählt und ausgegrenzt - Der Hass auf Juden in Europa" stieß dagegen auf mäßige Resonanz.

Gar nicht so übel: Trotz ungünstiger Uhrzeit und hoher Temperaturen wollten sechs Millionen Fans die Nationalmannschaft sehen.

Dem warmen Sommerwetter musste das Fernsehen am Sonntag Tribut zollen. Ansonsten quotenstarke Programme wie "Tatort" oder Fußball waren angesichts der Temperaturen zweitrangig.

Eine Fernsehshow, die beim Publikum zündet, gibt es nur noch selten. Umso überraschender, dass die abendfüllende Fassung von Horst Lichters Trödelvermarktung "Bares für Rares" eine Ausnahme bildet.

Im Fernsehen interessierte erst einmal Fußball und dann lange Zeit gar nichts. Mehr Zuschauer hatte nur die "Tagesschau" - trotz ungewohnter Sendezeit.

Alte Logik: gutes Wetter - weniger TV-Zuschauer. Damit hatten vor allem das Erste und RTL zu kämpfen. "Aktenzeichen XY... ungelöst" konnte sich dagegen zum großen Teil auf sein Publikum verlassen.