
Technologie soll in bestehendes Warnsystem integriert und dann auch über das Digitalradio DAB+ mit genutzt werden.
Am 11. September 2025 findet wieder der bundesweite Warntag statt. Dabei spielt auch DAB+ als Warnmittel eine wichtige Rolle. Der digitale Rundfunkstandard kommt seit 2023 zum Einsatz. „Wenn die Wiedergabe von Testmeldungen in Ihrem DAB+-Radio aktiviert ist, erhalten Sie Probewarnungen und Warnmeldungen“, heißt es vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Zudem werde 2025 intern auch erstmals der Automatic Safety Alert (ASA) getestet, teilte die Behörde gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) mit.
Geräte mit dieser Funktion seien neu auf dem deutschen Markt. „Zumindest beim Warntag 2025 wird das von der Bevölkerung vermutlich nur von den wenigen Menschen wahrgenommen, die bereits über ein ASA-empfangsfähiges Endgerät verfügen. Im Verlauf der kommenden Monate soll die Technologie in das bestehende Warnsystem integriert und bei einem der nächsten Warntage dann auch über das Digitalradio DAB+ mit genutzt und erprobt werden“, erklärte das BBK gegenüber dem Sender.
11 Uhr Warnung, 11:45 Uhr Entwarnung
Mit dem bundesweiten Warntag wird der Katastrophenfall geprobt. In diesem Jahr soll es laut Plan um 11 Uhr eine Probewarnung geben, die auf verschiedenen Wegen ausgespielt wird. Gegen 11:45 Uhr soll die Entwarnung folgen. Der gemeinsame Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen dient dazu, die Bevölkerung mit dem Thema Warnung vertraut zu machen. Dazu erhalten Bürger auf verschiedenen Kommunikationswegen und mit verschiedenen -mitteln Informationen.
Dazu gehören das Aufheulen von Sirenen, Meldungen im Radio und Fernsehen und Informationen auf Nachrichtenseiten. Hinzu kommen die Einbindung sozialer Netzwerke, Push-Nachrichten von Warn-Apps sowie Durchsagen über Lautsprecherwagen von Polizei oder Feuerwehr. Mit dem sogenannten Cell Broadcast wird die Probewarnung direkt auf das Smartphone geschickt. Damit die Nachricht ankommt, muss es eingeschaltet sein und darf sich nicht im Flugmodus befinden. Nachdem beim ersten bundesweiten Warntag 2020 viele Sirenen stumm blieben, ergab eine Bevölkerungsumfrage des BBK, dass 97 Prozent aller Teilnehmenden die Probewarnung zum Warntag 2024 erhalten haben.
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Bildquelle:
- 020925 ASA Bundesweiter Warntag: BBK