Für Bildliebhaber: LG OLED77GX9LA im Test

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Und hier unsere Notizen aus dem Testlabor zum LG OLED77GX9LA

Automatische Farbraumabstimmung meist mit natürlicher Farbwiedergabe, im Rottonbereich vergleichsweise satte Grundabstimmung. Wechseln Sie in den erweiterten oder nativen Farbmodus, können Sie die Sättigung schrittweise erhöhen, was allerdings Gesichtsfarben verstärkt

Auch mit HDR-Quellen ist der 77-Zoll-OLED-TV beispielsweise im Filmmaker-Modus neutral abgestimmt, wenngleich wärmere Farbtöne satter angezeigt werden. Um die Sichtbarkeit dunkler HDR-Details in hellen Räumen zu verbessern, können Sie die AI-Helligkeitsoption einschalten

Für Filmfans ist der 77GX9LA der passende Spielpartner: Satte Kinofarben stehen hier ebenso an der Tagesordnung wie beste Bildkontraste ohne störende Aufhellungen im Tiefschwarz. Die pixelgenaue Lichterzeugung lässt auch Streaming-Inhalte im Dolby-Vision-Format aufblühen

Die maximale HDR-Farbsättigung erreicht der 77GX9LA zwar, wie auch alle anderen bislang getesteten Flachbildfernseher, nicht, doch wer Animationsfilme und Videospiele in HDR-Qualität darstellt, profitiert von einer jederzeit tadellosen Farb- und Kontrastwiedergabe

Durch das Weißlichtsubpixel erreicht der 77GX9LA je nach Farbtemperaturabstimmung eine Weißlichthelligkeit von 600 und 800 Nits. Die RGB-Farblichtleistung liegt bei ca. 430 Nits. Über die Einstellung größte Helligkeit können Sie die Weißlichtwerte auf Wunsch der RGB-Helligkeit angleichen

Das Farbvolumen ist auf dem Niveau vergleichbarer OLED-Fernseher. Durch die satte Farbdarstellung wird der Farbvolumenwert gesteigert, doch gleichzeitig limitiert die eingeschränkte RGB-Farblichtleistung. Noch höhere Werte erreichen einzig leuchtstarke LED-LCDs

Je nach Farbtemperatureinstellung (kühl oder neutral) erreicht der 77GX9LA eine Detailhelligkeit von 600 bis 800 Nits. Größere Leuchtflächen und Farbflächen werden zurückhaltender präsentiert. Das automatische Dimming von Vollweißflächen auf ca. 140 Nits lässt sich nicht vermeiden

Außergewöhnlich: Unser OLED77GX9LA-Testmuster zeigte auch bei Standbildinhalten und Videosequenzen, die minutenlang ohne Kontrastwechsel auskommen, eine nahezu konstante Bildhelligkeit, sodass ein störender Abdunklungseffekt in der Praxis nicht auftrat

Die Makroaufnahme zeigt die RGBW-Subpixelstruktur. Gleichzeitig leuchten maximal nur drei Subpixelelemente auf (zwei Farbbereiche und das weiße Subpixel). Über die Option „größte Helligkeit“ können Sie die Intensität des Weißlichtsubpixels erhöhen oder abschwächen

Das OLED-Panel arbeitet in hellen Bildbereichen flimmerfrei, die Pixel neigen nur in dunklen Bildbereichen zur leichten Unruhe. Mittels Motion-Pro aktivieren Sie eine Schwarzbildeinblendung auf 120-Hz-Niveau (Flackern auf 120-Hz-PWM-Niveau in den Stufen „Niedrig“ und „Mittel“)

Im Filmmaker-Modus oder in den Kinovoreinstellungen meist neutrale Farbabstimmung, einzig in helleren Bildbereichen ist die Farbtemperatur etwas warm abgestimmt, was einen Gelbschimmer nach sich ziehen kann. Auch im Spiel- und PC-Modus sind über manuelle Korrekturen exzellent präzise Ergebnisse möglich

Optimale Schwarzdarstellung dank pixelgenauer OLED-Lichterzeugung ohne LCD-typische Aufhellungen. Übergang ins Tiefschwarz minimal sprunghaft und leichte Überbelichtung während der Helligkeitswechsel möglich. Meist tadellose Kontrastwiedergabe und vielfältige Optimierungsmöglichkeiten

Bildquelle:

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