Kleiner OLED: Sony KD-48A9 im Test

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Und hier unsere Notizen aus dem Testlabor zum Sony KD-48A9

Mit SDR-Signalen werden stark gesättigte Farben auch ohne Farbbrillanzeinstellung etwas stärker betont, was allerdings keinerlei Nachteile im kritischen Hauttonbereich nach sich zieht. Farbzwischentöne zeigt der 48A9 äußerst präzise und natürlich

Mit HDR-Quellen bleibt die natürliche Abstimmung von Farbzwischenstufen erhalten, doch die leicht satte SDR-Wiedergabe wandelt sich im HDR-Modus fast ins Gegenteil. Sollte Ihnen die Werkseinstellung (Anwendermodus) nicht kräftig genug erscheinen, können Sie z.B. den Farbbrillanzregler zu Hilfe nehmen

Trotz schlanker Maße und vergleichsweise kompakter Bildfläche ist der 48A9 ein waschechter Kinopremiumfernseher: Mit HDR-Quellen erleben Sie satte und zugleich natürliche Farben. Da Sony größten Wert auf Farbhelligkeit legt, kann es in hellen HDR-Farbbereichen teilweise zum Clipping kommen

Der maximale HDR-Farbraum wird vom 48A9 gut, aber nicht perfekt abgedeckt. Deutlich bessere Sättigungswerte würden neue Paneltechnologien erfordern. Da nur wenige HDR-Signale in diese Dimensionen vordringen, müssen Sie mit dem 48A9 aktuell keine Sättigungsdefizite befürchten

Auch Sonys 48A9 unterliegt den typischen OLED-Panelgrenzen, was die RGB-Leuchtstärke von maximal gesättigten Farben auf weniger als 450 Nits limitiert. Durch das weiße OLED-Subpixel wird die HDR-Helligkeit von entsättigten Elementen auf 600 bis 800 Nits gesteigert (Spitzenluminanz Stufe hoch)

Der Farbvolumenwert ist vor allem durch die satte Farbdarstellung geprägt, während die Farbhelligkeit OLED-typisch eingeschränkter ausfällt. LED-LCDs wie Sonys XG95 ermöglichen deutlich hellere HDR-Farbwerte, zeigen unter Umständen aber weniger gesättigte Farben als der 48A9

Maximal erreichten wir eine Weißlichthelligkeit bei leicht kühler Farbtemperatur von bis zu 800 Nits. Wählen Sie eine neutralere Voreinstellung wie Experte stehen immer noch zwischen 600 und 700 Nits zur Verfügung. Das starke Auto-Dimming von Vollweißflächen auf bis zu 140 Nits lässt sich nicht vermeiden

Standbildeinblendungen bei konstant voller Leuchtstärke werden circa 2 Minuten lang ohne Helligkeitsdefizite präsentiert, danach setzt eine Auto-Dimming-Funktion ein. Im Bewegtbild ist dieser Effekt nicht zu befürchten, einzig bei Szenen ohne Kontrastwechsel kann die Helligkeit geringfügig zurückgehen

Das OLED-Panel im 48A9 erzeugt Licht pixelgenau, sodass Aufhellungen und ausbleichende Farben vermieden werden. Gleichzeitig leuchten maximal 3 OLED-Subpixel auf, das zusätzliche Weißlichtsubpixel steigert die Helligkeit und Effizienz

Sony setzt bei einer 24-Hz-Filmbildzuspielung auf eine 96-Hz-Wiedergabe und bei geringer Motionflow-Glättung bleibt der Filmlook gewahrt. Das Display wird meist flimmerfrei angesteuert. Die neue Schwarzbildeinblendung (Motionflow Klarheit) arbeitet in den Stufen 1 und 2 mit einem 120-Hz-Flackern

Während andere OLED-Fernseher meist ein Gelbschimmer in den Kinoeinstellungen plagt, stimmt Sony den 48A9 etwas kühler ab (Farbtemperatur-Voreinstellung „Experte“). Je nach Möglichkeiten und Erfahrungslevel können Sie die Farbtemperatur auch manuell tunen

Optimale Schwarzdarstellung durch pixelgenaue OLED-Lichterzeugung. Übergange ins Schwarz gelingen meist sanft und ohne störende Artefakte. Sony wählt eine leicht aufgehellte Grundabstimmung dunkler Bildbereiche, sodass sich der 48A9 auch in einer Wohnzimmerumgebung mit Restlicht wohlfühlt

Bildquelle:

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2 Kommentare im Forum

  1. Schade das der kleine nicht den geilen Ständer vom großen KD-55X82J hat. Sieht nämlich gut aus und passt überall. Platzprobleme nimmer mehr.
  2. Eine Fernbedienung, die die „Handwärme mehr ableitet“. Sonst sind aber alle in der Redaktion gesund, oder?
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