
Wie berichtet, strahlt der Grundnetzsender Wendelstein in Bayern das digitale Antennenfernsehen DVB-T2 mit verminderter Leistung aus. Was sind die Hintergründe?
Die Ursache für die Leistungsreduzierung am Sender Wendelstein ist natürlichen Ursprungs. Wie allgemein bekannt, sind Sendemasten recht exponierte Bauwerke. Insbesondere, wenn sie sich auf Bergen befinden. Der Sender Wendelstein befindet sich in 1.794 m Höhe und bildet so ein potentielles Ziel für Blitzeinschläge.
Blitzeinschlag am Wendelstein
Die sind bei Sendemasten gar nicht so selten und können fatale Folgen nach sich ziehen. Wer schon einmal selbst beobachten konnte, wie ein Blitz in einen Sendemast eingeschlagen hat, wird vielleicht auch erlebt haben, dass der Sender von einem Augenblick zum nächsten zum Schweigen verurteilt ist.
Ganz so schlimm hat es den reichweitenstarken Senderstandort Wendelstein nicht erwischt. Dennoch hat der Blitzeinschlag bedeutende Schäden nach sich gezogen. So hat der Bayerische Rundfunk bereits bekannt gegeben, dass die Sendeleistung bei DVB-T2 aufgrund von umfangreichen Wartungs- und Reparaturarbeiten am Sendemast und der Verkabelung reduziert werden musste.
Auf Nachfrage wurde mitgeteilt, dass der Auslöser ein Blitzeinschlag war. Es ist anzunehmen, dass dieser die TV-Sendeantenne getroffen haben muss, worauf durch die enorme Energie des Blitzes auch die Kabelzuführungen in Mitleidenschaft gezogen werden dürften. Jedenfalls arbeiten die Techniker mit Hochdruck, um den Schaden zu beheben.
Zumindest für die beiden TV-Muxe des BR auf den Kanälen 30 und 31 wurde seitens des Bayerischen Rundfunks mitgeteilt, dass diese derzeit nur mit rund 25 bis 30 Prozent der üblichen Sendeleistung ausgestrahlt werden. Auf Kanal 31 wird der erste ARD-Mux, in dem unter anderem Das Erste zu finden ist, verbreitet. Der zweite ARD-Mux auf Kanal 30 beinhaltet das Bayerische Fernsehen und weitere 3. Programme.
Außerdem interessant: