
Leipzig – Die Einigung von Kabel Deutschland (KDG) mit ARD, ZDF und Arte über die Einspeisung der High-Definition-Programme sei überfällig gewesen, findet der medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen.
„Umso mehr ist das Einlenken der KDG zu begrüßen. Mit Beginn der Olympischen Winterspiele gucken die KDG-Kunden nicht länger in die HD-Röhre. Viele sind fasziniert von der verbesserten Bildqualität und möchten diese Art Fernsehen nicht mehr missen“, so Börnsen.
„Da, wo eine monopolähnliche Situation gegeben ist – viele Kabelkunden haben zu Kabel Deutschland keine Alternative-, ist eine besondere Sensibilität im Umgang mit Marktmacht erforderlich“, sagt der medienpolitische Sprecher.
„Die KDG habe diese im Interesse ihrer neun Millionen Kundenhaushalte nun bewiesen. Nicht wenige hätten sich bereits die entsprechenden HD-tauglichen Geräte angeschafft. „Zu begrüßen ist, dass diese Einigung ohne einen regulierenden Eingriff der Politik gelungen ist. Verabredungen auf freiwilliger Basis zwischen den Beteiligten sind immer zu bevorzugen“.
Diese Entscheidung nutze auch dem Technologiestandort Deutschland. Denn es sei wichtig, so Börnsen weiter, „dass wir bei der Entwicklung und Durchsetzung neuer digitaler Techniken und Standards am Markt nicht hinterher hinken“. Beim digitalen Hörfunk sei das beispielsweise der Fall. [ar]
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