
Heidelberg/Köln – Der Hauptinvestor EQT des baden-württembergischen Kabelnetzbetreibers Kabel BW soll die Übernahme und Verschmelzung seiner Netze mit Unitymedia anstreben.
Wie die „Financial Times Deutschland“ (FTD) weiter berichtet, befürchte der Finanzinvestor in diesem Zusammenhang allerdings ein Einschreiten der deutschen Kartellbehörde. Der Haupteigner von Unitymedia, die Finanzinvestoren von BC Partners, sollen „FTD“-Angaben zufolge bereits in diesem Jahr verkaufen wollen.
Anzeichen für diese Elefantenhochzeit waren in den vergangenen Monaten immer wieder aufgetaucht. Wie das DF-Schwestermagazin DIGITAL INSIDER herausfand, hatte sich Kabel BW Ende 2007 bei der zentralen Registrierungstelle Denic unter anderem die Domains „kabelwest.de“ und „kabel-west.de“ gesichert. Damals erklärte ein Unternehmenssprecher, dass es sich dabei um einen „Standardprozess“ gehandelt habe, der „vor dem Hintergrund der allgemeinen Knappheit von attraktiven Domains und auch um Missbrauch zu verhindern“ zu sehen sei.
Es wäre der Zusammenschluss des zweitgrößten deutschen Kabelnetzbetreibers (Unitymedia) mit der Nummer Drei (Kabel BW). Der Preis für Unity wird auf über drei Milliarden Euro geschätzt. Der Kabel-BW-Chef Thiemann wollte sich gegenüber der „FTD“ zu dem Thema nicht äußern. [lf]
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