
Köln – Mittelständische Kabelnetzbetreiber fühlen sich von ARD und ZDF ungerecht behandelt. Deshalb trifft man sich nun vor der Schiedsstelle des Deutschen Patent- und Markenamtes.
Ingo Schuchert, Geschäftsführer der Deutschen Netzmarketing GmbH (DNMG), die in diesem Fall die mittelständischen Kabelnetzbetreiber vertritt, spricht gegenüber DIGITAL INSIDER von einem „Must-Carry-Kartell“, das die Leistungen der großen Regionalgesellschaften, als Unitymedia, Kabel Deutschland und Kabel BW, vergüte, „während man den Mittelstand ausbluten lässt“, so Schuchert im Gespräch mit DIGITAL INSIDER. Ein Jahr lang hat er versucht, mit ARD und ZDF ins Gespräch zu kommen. Beim einzigen Termin, der zustande kam, machten ihm die Vertreter der Öffentlich-Rechtlichen aber klar, dass sie zu keinerlei Verhandlungen bereit seien.
Also strengte die DNMG ein Verfahren vor der Schiedsstelle des Deutschen Patent- und Markenamtes an. Ein Termin für die Verhandlung steht noch nicht fest. Angesichts der Haltung von ARD und ZDF stellt sich Ingo Schuchert auf eine lange Auseinandersetzung ein. Lesen Sie im DIGITAL INSIDER die Hintergründe zum anstehenden Verfahren und warum ARD und ZDF den Kabelnetzbetreibern die Reanalogisierung nicht ohne weiteres erlauben wollen. Weitere Informationen finden Sie unter www.digital-insider.de. [mh]
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