Ausbau: Drei neue Sendestandorte für ersten DAB+-Bundesmux

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Drei weitere Sendestandorte sind für den ersten, nationalen DAB+-Multiplex auf Sendung.

Deutschlandradio hatte bereits vor einigen Monaten einen Ausbau beim ersten, nationalen DAB+-Ensemble mit 12 Sendestandorten für 2025 angekündigt. In den vergangenen Wochen sind tatsächlich drei weitere Sendestandorte ans Netz gegangen.

Hier gibt es besseren Empfang

Anfang Oktober neu gestartet ist etwa die Sendeanlage Haardtkopf im Hunsrück. Diese schließt eines der letzten, noch verbliebenen größeren Sendelöcher in Rheinland-Pfalz. Vor allem die Mittelmosel zwischen Cochem und Trier war bisher nur schlecht oder gar völlig unversorgt. Mit einer Sendeleistung von 5 kW wurde diese Lücke jetzt geschlossen.

Ein „Booster“ ist der zweite neue Sendestandort Eberswalde in Brandenburg. Hier war der erste, nationale Multiplex bereits zuvor aus Berlin empfangbar, aber indoor eher unzureichend. Mit ebenfalls 5 kW Sendeleistung gibt es jetzt perfekten Empfang auch drinnen.

Der dritte neue Standort ist bereits seit Anfang September am Netz. Es handelt sich um die Sendeanlage Neustrelitz im Süden von Mecklenburg-Vorpommern, die ebenfalls den Indoorempfang verbessert oder erstmals ermöglicht.

Die Aufschaltungen konnten Radiohörer beobachten, auch mit Hilfe professioneller Software. Obwohl Netzbetreiber Media Broadcast die Aufschaltungen noch nicht offiziell bestätigt hat, konnte das Programm QIRX die neuen Sendestandorte eindeutig identifizieren. Die Software bietet einen Scanner, der alle DAB+-Ensembles von allen Sendern in Reichweite der Antenne auffängt. Freilich deutet auch ein deutlich verbesserter Empfang in den jeweiligen Regionen auf die Neuaufschaltungen hin.

Weitere Sender in Planung

Mit den neuen Anlagen ist der Ausbau für 2025 noch nicht beendet. In Planung sind noch die Standorte Meschede (in Nordrhein-Westfalen), Neuruppin (in Brandenburg) und Schwarzer Mann/Schnee-Eifel (in Rheinland-Pfalz).

Im ersten, nationalen DAB+-Multiplex senden vier Programme von Deutschlandradio und neun Privatsender. Ende 2025 wird das DAB+-Sender­netz insge­samt 182 Stand­orte umfassen, womit die Zahl der Einwohner, welche die insge­samt 13 Programme mit einer Zimmer­antenne zu Hause empfangen können, auf etwa 77,7 Millionen anwächst. Dies entspricht mehr als 91 Prozent der Bevöl­kerung. Die Flächen­versor­gung für mobilen Empfang liegt jetzt schon bei mehr als 97 Prozent und wird Ende 2025 weiter leicht ansteigen, die Versor­gung der Auto­bahnen liegt bereits bei über 99 Prozent und entspricht damit nahezu einer Voll­versor­gung.

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