
In Bayern wird aktuell ein landesweiter DAB+-Sendeplatz ausgeschrieben. Wir beleuchten die Hintergründe.
Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat in der vergangenen Woche einen landesweiten Sendeplatz im terrestrischen Digitalradio DAB+ neu ausgeschrieben. Wie die Medienanstalt mitteilt, stünde im zusammenhängenden DAB-Verbreitungsgebiet Unterfranken (Kanal 10A), Oberfranken (Kanal 10B), Mittelfranken (Kanal 8C), Oberpfalz (Kanal 6C), Niederbayern (Kanal 7D) sowie Oberbayern-Schwaben (Kanal 10A) eine Kapazität von 54 Capacity Units (CU) zur Verfügung.
Die Kapazität ist ab 1. Januar 2026 frei, der Sendestart soll laut BLM bis zum 1. Februar 2026 erfolgen. Die Übertragungskapazitäten werden befristet auf bis zu zehn Jahre zur Nutzung ausgeschrieben. Bewerbungsschluss ist der 23. September 2025, 23.59 Uhr.
Das sind die Hintergründe der Ausschreibung
Bereits im Juli hatte die Medienanstalt die Ausschreibung angekündigt. Der Hintergrund: Nach Insolvenz und Rettung durch einen neuen Investor darf das Programm egoFM derzeit nur mit einer Übergangszulassung bis 31. Dezember 2025 senden. Diese ermöglicht es dem alternativen Sender, weiter terrestrisch in Bayern auf Sendung bleiben zu können. Klare Verhältnisse werden jetzt im Rahmen einer ordentlichen Ausschreibung geschaffen.
Auch wenn egoFM als Favorit für eine Neulizenzierung gilt, haben Mitbewerber die Chance sich zu bewerben. Die BLM wird anschließend völlig neutral alle Bewerbungen sichten und später einen Bewerber lizenzieren.
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Bildquelle:
- 040625 MDR DAB+: dabplus