Der hessische Privatsender Radio Frankfurt 95,1 hat sich nun von zwei seiner bislang sieben UKW-Frequenzen verabschiedet. Betroffen von der Abschaltung sind die zwei nördlichsten Senderstandorte von Radio Frankfurt 95,1.
Der Teilausstieg von UKW kam nicht überraschend, sondern erfolgte mit Zustimmung der Medienanstalt Hessen. Diese hatte für das Vorhaben bereits im April diesen Jahres ihr Okay gegeben.
Welche Senderstandorte wurden abgeschaltet?
Betroffen von der UKW-Abschaltung sind die beiden Standorte Gießen/Liebigstraße auf 105,2 MHz und Wetzlar/Aßlar Klein-Altenstädten. Über beide Anlagen wurde Radio Frankfurt 95,1 mit je 500 Watt ERP ausgestrahlt.
Mit der Abschaltung der beiden Standorte wurde das UKW-Verbreitungsgebiet des Privatsenders so verkleinert, dass es sich nun auf die Metropolregion konzentriert. In dieser bleibt Radio Frankfurt 95,1 weiter auf UKW über die fünf verbliebenen Standorte zu hören.
Radio Frankfurt im Norden weiter auf UKW empfangbar?
Auf UKW bieten sich für die Regionen Gießen und Wetzlar kaum Alternativen an. Zumindest kann man im Süden dieser Regionen versuchen, ob man Radio Frankfurt 95,1 noch irgendwie über den Sender Bad Nauheim auf 90,7 MHz bekommt. Mit seinen 320 Watt ERP ist er allerdings auch der schwächste UKW-Standort von Radio Frankfurt.
Alternative DAB+
Radio Frankfurt ist auch auf DAB+ im Regionalmux Hessen Süd auf Kanal 12C vertreten. Dieser kommt über fünf Standorte. Über DAB+ hat Radio Frankfurt 95,1 jedenfalls eine größere Reichweite als bislang über UKW. Allerdings kommt Radio Frankfurt über Digitalradio nur mit einer Datenrate von 56 kBit/s. Damit bewegt sich der kommerzielle Anbieter jedenfalls am unteren Ende einer Qualitätsstufe, die noch mit der von UKW gewohnten zu vergleichen ist.
Welche UKW-Standorte sind noch in Betrieb?
- Bad Nauheim 90,7 MHz 320 Watt ERP
- Darmstadt 100,8 MHz 500 Watt ERP
- Frankfurt 95,1 MHz 200 Watt ERP
- Hanau 97,3 MHz 500 Watt ERP
- Wiesbaden 95,1 MHz 500 Watt ERP
