
In Luxemburg soll das nationale DAB+-Paket auf Kanal 7D mit 12 Programmen diesen Herbst an den Start gehen. Es gibt aber Anzeichen, dass bald ein zweites DAB+-Paket folgen könnte.
Aktuell werden in Luxemburg Testsendungen über zwei Senderstandorte ausgestrahlt. Zum Einsatz kommen zwei Standorte die für den nationalen Mux auf Kanal 7D nicht vorgesehen sind. Mit ihnen wird vor allem der Süden des Landes versorgt. Die Versuchsausstrahlungen sind auf Kanal 5D zu beobachten.
Welche Senderstandorte kommen zum Einsatz?
Zunächst wird das Testpaket über den Standort Junglinster verbreitet. Über ihn wird mit einer Leistung von 1 kW ERP gesendet. Genug, um das Ensemble auch in angrenzenden Regionen auf deutscher Seite zu hören. Wie etwa in Trier.
Als zweiter Standort wird Rodange/Um Bierg, ganz im Südwesten von Luxemburg genutzt. Der Sender befindet sich somit im Dreiländereck zu Belgien und Frankreich. Wobei es zur französischen Grenze nur an die 100 m sind. Mit 300 Watt ERP ist die Reichweite des Standorts eher begrenzt. Neben dem Südwesten des Landes erreicht er auch die angrenzenden Regionen in Belgien und Frankreich. Aber er spielt auch in der Stadt Luxemburg noch mit eine Rolle, die auch vom Junglinster nur am Rande erreicht wird. Aufgeschaltet ist im als „7D01 test“ gekennzeichneten Mux derzeit nur das Programm RLM.
Interessant an diesen Testausstrahlungen ist, dass andere Senderstandorte als für den nationalen Multiplex auf Kanal 7D zum Einsatz kommen. Dieser wird über die Standorte Hosingen/Banert mit 2,5 kW ERP, Jardin Napoleon mit 2 kW ERP und Dudelange/Ginsterberg mit 10 kW ERP ausgestrahlt werden. Damit bewegt sich der Test auf Kanal 5D auch leistungsmäßig in einer kleineren Liga. Es ist vorstellbar, dass mit ihm gerade untersucht wird, wie man im Süden von Luxemburg zusätzlich einen Regionalmux realisieren könnte. Ein solcher Regionalmux könnte sogar Sinn machen. Immerhin gibt es sieben Privatsender, die auf UKW nur im Süden Luxemburgs aktiv sind.
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