[BRM 3/12] Luther – Gefühle über Logik

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Bild: © Auerbach Verlag
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Es gibt unzählige TV-Detektive, die alle irgendwie aus der Masse herausstechen wollen. So hat jeder seinen eigenen Tick, sei es ein außergewöhnliches Auftreten oder generell die Art, wie sie einen Täter überführen. Was also ist das besondere Charakteristikum von Detective Chief Inspector John Luther (Idris Elba)?

Die erste Serienfolge beginnt mit der Verfolgung eines Tatverdächtigen. Parallel dazu wird eine Hausdurchsuchung gezeigt. Das Leben eines versteckten Mädchens steht auf dem Spiel. Luther treibt seinen Konterpart in die Enge, dieser stürzt und kann sich nur noch mit letzter Kraft halten – eine Situation, die der Polizist für seine Zwecke nutzt.
 
In Todesangst gesteht der Verbrecher und verrät den Fundort des Mädchens. Anstatt ihm die rettende Hand zu reichen, schaut Luther nur zu, wie er in die Tiefe fällt. Wie also soll man Luther einschätzen? Ist er ein Hardliner, der sein eigenes Urteil vollstreckt? Oder ist er einfach nur psychisch labil, ein fehlbarer Anti- Held, der die Situation nicht unter Kontrolle hat?
 
Für Letzteres sprechen die folgenden Szenen, in denen Luther nach 7-monatiger Suspendierung wieder seinen Dienst aufnehmen darf und auch zu seiner Ehefrau zurückkehren möchte. Jene hat die kurze „Verschnaufpause“ jedoch genutzt, um sich einen neuen Partner zuzulegen – sicherlich auch eine Folge von Luthers unkontrollierten Wutausbrüchen.

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[red]

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