
Die realistische Inszenierung, wie sich Natja Brunckhorst als Christiane F. eine Drogenspritze setzt oder mit dem Kopf in eine völlig verdreckte Toilettenschüssel fällt, hat in den 1980er Jahren eine ganze Elterngeneration schockiert. Das Drama „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ von Ulrich Edel ist zugleich eine Filmbiografie, die aus dem Drogenalltag der jungen Christiane Felscherinow erzählt.
Christiane lebt als 13-jährige mit ihrer Mutter und Schwester in einer trostlosen Hochhaussiedlung in Berlin-Gropiusstadt. Um den Familienproblemen zu entfliehen, raucht sie Hasch und wirft sich Trips ein. Es dauert nicht lange und sie steigt auf härtere Drogen um und nimmt schließlich sogar Heroin. Sie wird abhängig und muss auf den Kinderstrich gehen, um sich ihre Sucht finanzieren zu können. Immer weiter gerät Christiane in den Sog aus Drogen und Prostitution. Statt Freiheit beschert ihr der Stoff nur Verfall und Tod, der auch einige ihrer engsten Freunde nicht verschont.
Als Vorlage für den Film diente das Buch „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“, welches auf Recherchen der „Stern“-Mitarbeiter Kai Herman und Horst Rieck beruht. Das Drama wurde an Originalschauplätzen mit Laiendarstellern gedreht. Regisseur Uli Edel („Der Baader Meinhof Komplex“) wurden bei seinen Dreharbeiten von dem britischen Musiker David Bowie unterstützt. Christiane F. besucht in dem Streifen ein Konzert von Bowie – die Szene wurde extra für den Film nachgedreht.
„Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ wird am 10. Mai auf Blu-ray veröffentlicht. Nach Angaben des Verleihers ist der Ton in DTS-HD MA 5.1 abgemischt. Welches Bonusmaterial auf der Disc enthalten ist, wurde bisher noch nicht bekannt gegeben.
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- Inhalte_Blu-ray_Artikelbild: © Auerbach Verlag