„The Last Showgirl“ jetzt im Home-Entertainment

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"The Last Showgirl", Constantin Film

Pamela Anderson und Jamie Lee Curtis kämpfen in „The Last Showgirl“ gegen das Altern und die eigenen Dämonen.

Basierend auf einem nicht produzierten Theater-Skript von Drehbuchautorin Kate Gersten, erzählt „The Last Showgirl“ die Geschichte der alternden Burleske-Tänzerin Shelly, gespielt von Pamela Anderson. Zusammen mit ihrer Freundin Annette (Jamie Lee Curtis) versucht sie sich in einer neuen Welt anzupassen, für die beide mental viel zu alt sind. Auch werden sie als zu alt abgestempelt. Der Grund für die emotionale Tristesse ist die Absetzung ihrer Burleske-Show „Le Razzle Dazzle“.

Golden Globe-würdige Performances

Pamela Anderson und Jamie Lee Curtis haben in den 90er Jahren beide einen heißen Beinahe-Striptease auf der Leinwand hingelegt – Anderson in „Barb Wire“ und Curtis in „True Lies“. Nun steht die Gegenwart vor der Tür und alles ist düster, traurig und hoffnungslos. Ähnlich wie Darren Aronofskys Film „The Wrestler“, handelt auch „The Last Showgirl“ von der Jagd nach der Vergangenheit und der Überwindung von familiären Problemen. Die alleinerziehende Mutter Shelly muss mit ihrer entfremdeten Tochter Hannah wieder ins Reine kommen. Als Tochter-Ersatz dienen Shelly ihre beiden Mittänzerinnen Mary-Anne (Brenda Song) und Kiernan Shipka. Shipka mag vielen als Sabrina Spellman in „Chilling Adventures of Sabrina“ bestens bekannt sein – interessant, sie auch mal außerhalb des Horror-Genres agieren zu sehen. Pamela Anderson jedenfalls wurde für ihre Performance bei den letzten Golden Globes zumindest nominiert.

Eine neue Generation

Gia Coppola steht, als Nichte von Tante Sofia und Großnichte von Opa Francis Ford, für eine neue Generation von Filmemachern. Allerdings kann sie noch keine eigene Bildsprache für sich verbuchen. Zahlreiche filmische Elemente wurden von der berühmten Tante übernommen, wie die Inszenierung von Schmuck und Prunk, vor allem bei den Show-Kostümen von Frau Anderson, samt Kolleginnen. Das Traumverhangene mit den weichen Blenden der Coppola-Frauen wird hier von einem lebendig-verspieltem Soundtrack des „Barbie“-Komponisten Andrew Wyatt passend unterlegt und mutet beinahe europäisch an. Das bonbonfarbene Bunt, für das Sofia Coppola bekannt ist, integriert sich bei ihrer Nichte in die trostlose Geschichte und mischt die Farbpalette mit einer faden, ausgeblichenen Realität.

Einem Theaterstück gleich, gibt sich „The Last Showgirl“ in der Laufzeit von knapp unter 90 Minuten recht kompakt. Auf das Wesentliche reduziert, behält die Geschichte den Fokus auf die wichtigsten, emotionalen Szenen. Seit dem 12. Juni gibt es den Film auf Blu-ray, DVD und auf Prime Video.

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