„Friedhof der Welpen“: Das Erste wiederholt „Usedom-Krimi“

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Usedom-Krimi 2024
© NDR/Florian Kaposi

Eine junge Frau flieht durch die Wälder von Usedom vor einem Verfolger, stürzt in eine Falle. Das unheimliche Geschehen entpuppt sich als Survival-Training. Doch bald geschieht ein echtes Verbrechen.

Rau und frostig ist einmal mehr die Ostsee-Atmosphäre im „Usedom-Krimi“, auch in dieser Episode aus dem Jahr 2023. Der Spartensender Das Erste zeigt am Donnerstag um 20.15 Uhr den Fall „Friedhof der Welpen“, dessen Titel nichts Gutes ahnen lässt. 

Das Privatleben der Ex-Staatsanwältin Karin Lossow (Katrin Sass) ist wieder eng verstrickt mit den Fällen, zu denen sie Nachforschungen anstellt. Verändert hat sich seit Beginn der Reihe im Jahr 2014 so einiges. Damals war Lossow auf die Insel zurückgekehrt, nachdem sie eine langjährige Haftstrafe verbüßt hatte – für die Tötung ihres Ehemannes. Auf Usedom lebten ihre Tochter und ihre Enkeltochter. Beide sind inzwischen aus der Reihe ausgestiegen. Zurückgeblieben ist die Ex-Staatsanwältin, die sich immer wieder in polizeiliche Ermittlungen einmischt.

Narben – auch auf der Seele 

Inzwischen ist ihr Haus abgebrannt und – da setzt diese Folge an. Nun ist sie mit dem Bau einer neuen Bleibe beschäftigt. Dabei helfen ihr der Tischler Jörn Scherer (Jörg Schüttauf) und dessen Tochter Lara (Lilly Dreesen). Lossow versteht sich mit beiden gut. Das Gesicht – und auch die Seele – der Jugendlichen ist nach einem Hundeangriff in Kindertagen von Narben gezeichnet. Sie nimmt das Angebot der Scherers an, vorübergehend in deren Ferienwohnung unterzukommen.

Mit dem Fund von drei toten Hundewelpen im Wald wird Karin Lossow wieder unfreiwillig in einen neuen Kriminalfall hineingezogen. Denn die junge Fabienne Leppin (Ada Stappenbeck) macht im Wald gerade ein Survival-Training mit dem verschrobenen Ivo Klose (Moritz Führmann), der den Weltuntergang fürchtet. Wenig später wird Fabiennes Mutter Jana Leppin vermisst. Ivo, der früher schon wegen Totschlags im Gefängnis saß, gerät unter Verdacht.

Was Katrin Sass ihrer Heldin wünscht

Lara Scherer verbindet mit Ivo ebenfalls eine schreckliche Geschichte. Karin Lossow versucht dem Mädchen zu helfen. Lara leidet unter den Narben im Gesicht und unter dummen Sprüchen anderer Leute.

Was sich Hauptdarstellerin Katrin Sass für die Reihe und ihre Rolle wünscht? Das verriet sie im ARD-Interview: nämlich dass die Reihe weitergeht, „solange wir alle noch Freude haben – und die Zuschauer uns sehen wollen“. Für Karin Lossow wünscht sie sich, dass bei ihr kein Alltag losgeht. „So nach dem Motto „Jetzt hat sie ’nen schönen Kerl, jetzt ziehen die zusammen, jetzt stehen die Hausschuhe vor einer gemeinsamen Tür“. Ich finde, das würde nicht zu ihr passen.“ Das wäre langweilig, so Sass. „Und das ist Karin Lossow nicht.“

Text: Ute Wessels, dpa / Redaktion DF: mw

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Bildquelle:

  • Usedom-Krimi 2024: ARD
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