
Am Montagabend hat Thomas Gottschalk seinen Einstand bei der ARD gegeben: Die Vorabend-Show „Gottschalk Live“ wurde grundsätzlich zwar gut angenommen, doch die vielen und vor allem deplatzierten Werbepausen sorgten für Aufregung. In der zweiten Sendung wurde bereits an dem Problem geschraubt.
Nach einer Vielzahl von Beschwerden über die Werbepausen-Startegie der ARD, reagierte nun auch Moderator Thomas Gottschalk auf die Pannen seiner Auftaktshow. In der zweiten Ausgabe am Dienstagabend begrüßte der Entertainer seine Gäste als Premierenpublikum. „Gut, wir haben gestern angefangen, aber Sie wissen ja, wie das so ist bei Premieren. Es war eher eine technische Probe. Wir hatten da kleine Probleme. Der Vorhang ging dauernd im falschen Moment zu – und dann stand da Werbepause.“, witzelte Gottschalk.
Bereits im Laufe des Dienstags hatte ein ARD-Sprecher eingeräumt, bei den Werbeblöcken gebe es Optimierungsbedarf. Die Reklamepausen sollten flexibler gestaltet werden. Am Montag waren sie immer wieder in ein Gespräch mit dem Schauspieler Michael „Bully“ Herbig geplatzt.
Gottschalk gelobte Besserung in der Sendung vom Dienstag: „Sie kennen ja die ARD: Problem erkannt, Problem gelöst!“, sagte der langjährige ZDF-Moderator („Wetten, dass..?“) und witzelte: „Heute alles schon ganz anders. Sie werden sich die Werbung noch wünschen!“ Am Montagabend hatten 4,34 Millionen Menschen die neue Show mit Gottschalk vor der 20-Uhr-„Tagesschau“ eingeschaltet.
In seiner zweiten Show begrüßte Gottschalk den Schauspieler Armin Rohde sowie den am Dienstag frisch für einen Oscar nominierten Regisseur Wim Wenders („Pina“) und Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer. Armin Rohde machte sich lustig über die Werbefrage und sagte gleich nach dem Handschlag „Wir unterbrechen für eine Werbepause.“
Mit Beckenbauer trank Gottschalk ein Glas Wein und plauderte über den Standort seiner Show. „Ich wollte ja – im Vertrauen – die Show eigentlich aus München machen. Also meine erste Idee war: München. Und da haben dir mir gesagt: Da kannste Beckenbauer haben, Roberto Blanco und dann wird’s schon eng. Berlin ist die Stadt, wo man sein muss.“
Beckenbauer entgegnete: „Hier ist der Bär los.“ Doch er hätte München „natürlich auch eine gute Wahl“ gefunden, zumal er es dann von seinem Wohnsitz in Salzburg nicht so weit gehabt hätte, betonte der Fußballkaiser. [dpa/fm]
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