
Hamburg – Bei der Übertragung der Eröffnungsfeier zu den Olympischen Spielen in Peking will die ARD auch eigene Kameras einsetzen. Jedoch behindert die chinesische Bürokratie die technische Arbeit für die Fernsehübertragung.
„Wir gehen davon aus, dass wir eigene Kameras im Stadion haben werden, mit denen wir aufnehmen werden, was wir wollen. In dem Moment, wo etwas Außergewöhnliches passiert, könnten wir das Weltbild ergänzen“, sagte der Teamchef der ARD und der ZDF Walter Johannsen gegenüber dem Nachrichten-Magazin „Spiegel“. Die Eröffnungsfeier wird im Ersten am 8. August live ab 13 Uhr übertragen. Als Kommentatoren sind Sandra Maischberger und Ralf Scholt vorgesehen.
Bei den Fernsehvorbereitungen gibt es laut Johannsen jedoch einige Schwierigkeiten: „Die Kollegen der Technik führen vor Ort einen beinahe heldenhaften Kampf gegen Windmühlen der chinesischen Bürokratie. Sie werden immer wieder damit konfrontiert, dass sie mit der Behörde A eine Lösung erarbeitet haben, doch dann wird die Behörde A aus irgendwelchen für uns nicht nachvollziehbaren Gründen von der Aufgabe entbunden und dann kommt die Behörde B, und die hat dann Beschäftigungsnot und ganz andere Ideen. Und dann fängt man wieder von vorne an“, berichtete der TV-Teamchef. [ar]
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