
Der Kölner Privatsender RTL zieht sich aus dem Kreißsaal zurück. Nachdem der Berliner Senat ein Drehverbot für die umstrittene Doku „Babyboom“verhängt hatte, hat der Sender die Produktion nun selbst eingestellt. Als Produktionsstandort habe sich Berlin damit nicht empfohlen, hieß es von RTL.
RTL zieht einen Schlussstrich unter das Projekt „Babyboom – Willkommen im Leben“. Wie der Sender am Freitagnachmittag mitteilte, sei eine Fortsetzung der Produktion nicht länger vertretbar, nachdem der Berliner Senat in seiner Sitzung vom Dienstag zu keiner endgültigen Entscheidung hinsichtlich des Ende Februar erteilten Drehverbots gekommen sei. Der Produktionsplan könne bereits nicht mehr eingehalten werden, teilte der Sender weiter mit. Zudem entstünden durch die stillgelegte Produktion täglich hohe Kosten.
„Wir bedauern sehr, dass es dem Land Berlin nicht möglich war, eine Entscheidung in dem Zeitrahmen herbeizuführen, den wir für eine Fortsetzung der Produktion gebraucht hätten“, erklärte RTL-Sprecher Christian Körner und fügte in einem Seitenhieb hinzu, dass sich Berlin damit nicht als verlässlicher Produktionsstandort für TV-Formate empfohlen habe. [fm]
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