
München – Beim Pay-TV-Anbieter Premiere soll es hinter den Kulissen Ärger geben. Das Internetportal der „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, dassMurdochs News Corp.mit dem Vorstand des Unternehmens unzufrieden sein soll.
Nach Angaben des Internetangebotes der „Süddeutschen Zeitung“brodele es hinter den Kulissen des Abonnementsender Premiere derzeit heftig. Danach stehe der Vorstandsvorsitzende Michael Börnicke vor derAblösung. Das Blatt zitiert unter Berufung auf Quellen aus dem Umfeld des neuen Investors Rupert Murdoch, dessen News Corporation mit drei Personen im Premiere-Aufsichtsrat vertreten ist, einen Insider mit den Worten: „Hier wird bald etwas geschehen“. Der Sender müsse wieder auf die Füße gestellt werden.
Nach den Spekulationen von „sueddeutsche.de“ sollen die für Premiere zuständigen News Corp.-Mitarbeiter wenig Gefallen an Börnickes Vorgehen finden. So z.B. über spektakuläre Äußerungen des Vorstandsvorsitzenden wie die zur geplanten Übernahme des Free-TV-Senders Sat.1, die Börnicke verkündete.
Weiterhin berichtet das Portal, Premiere soll überteuerte Programmverträge abgeschlossen haben, auch das missfalle dem Murdoch-Clan. Premiere wies die Spekulationen über Probleme zurück. Der Anbieter sei „in seiner Branche klarer Marktführer und habe „eine der solidesten Bilanzen der Medienbranche“, teilte Unternehmenssprecher Torsten Fricke laut „sueddeutsche.de“ mit.
Markus Tellenbach, einstiger Premiere-Chef und nun mit Murdoch-Mandat im Aufsichtsrat, soll dem Bericht zu Folge zu einem späteren Zeitpunkt den Vorsitz des Aufsichtsgremiums übernehmen, da es Unzufriedenheit über den Vorsitzenden Rainer Großkopf gebe. Premiere selbst hingegen weist auch diese Spekulationen gegenüber dem Portal zurück. Die Wechsel-Gerüchte seien – so wörtlich -„ein alter Hut“. [mg]
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