
Die exklusive Live-Übertragung des Meisterschafts-Duells zwischen Borussia Dortmund und Bayern München hat dem Pay-TV-Sender Sky am Mittwochabend gleich zwei Top-Ten-Platzierungen in den deutschen Quotencharts beschert. Schiffbruch erlitt hingegen die neue Sat.1-Show mit Linda de Mol („Traumhochzeit“).
Die Live-Berichterstattung der Partie und der Konferenz verfolgten ab 20 Uhr insgesamt 2,04 Millionen Bundesdeutsche ab 3 Jahren. Damit fuhr Sky einen für den Bezahlbereich außergewöhnlichen Marktanteil von 6,4 Prozent ein. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kratzte die Sehbeteiligung mit 9,9 Prozent (1,22 Millionen) sogar an der Grenze zur Zweistelligkeit. Die Nachberichterstattung hielt immerhin noch 1,74 Millionen (5,6 Prozent) aller TV-Zuschauer und 1,09 Millionen Jüngere (8,6 Prozent) vor dem Bildschirm.
Von dem Interesse am 1:0-Sieg des BVB und einem damit auf 6 Zähler ausgebauten Vorsprung vor dem Rekordmeister profitierte auch die ARD. Eine Sonderausgabe der „Sportschau“ um 22.30 Uhr stieß mit 5,02 Millionen Zuschauern (25,2 Prozent) auf größeres Interesse als sämtliche Primetime-Sendungen des Tages. Zuvor hatte bereits der ambitionierte Thriller „Lösegeld“ dem Ersten mit 4,98 Millionen Interessenten (15,3 Prozent) einen Vorsprung vor der Konkurrenz beschert.
Mithalten konnte im Gesamtpublikum noch der ZDF-Dauerbrenner „Aktenzeichen XY… ungelöst“ mit 4,55 Millionen Hobby-Kriminalisten und einem Gesamtmarktanteil von 14,0 Prozent. Bei den Werberelevanten folgten immerhin 1,19 Millionen (9,4 Prozent) den Ermittlungen von Rudi Cerne. Noch etwas besser lief es für das RTL-Prominententanzen. „Let’s Dance“ erreichte insgesamt 4,78 Millionen Fans und 15,0 Prozent Sehbeteiligung und 15,3 Prozent (1,91 Millionen) in der Kernzielgruppe des Privatsenders.
In den Charts der 14- bis 49-Jährigen verschoben sich die Prioritäten erwartungsgemäß. RTL stellte mit der Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ auch den Tagessieger (1,93 Millionen/20,4 Prozent), hinter tanzenden C-Promis und den „Sportschau“-Kurzberichten sortierten sich dann noch ProSieben mit „Grey’s Anatomy“ (1,35 Millionen/10,9 Prozent) und die Eislauf-Soap „Alles was zählt“ (1,26/16,4) in die fünf meistgesehenen Sendungen am Mittwoch ein.
Einen eher verhaltenen Start erwischte das neue Sat.1-Format „The Winner Is…“ mit Linda de Mol. Die charmante Holländerin konnte lediglich 1,64 Millionen mit der „weltweit ersten Casting-Gameshow“ (Eigenwerbung) erreichen und fuhr damit einen unterirdischen Marktanteil von 5,1 Prozent ein. Indiskutabel auch die Resonanz bei den Jüngeren, wo sich weniger als eine Million (0,99/7,8 Prozent) einschalteten. [ar]
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