„Das Gold“: Gratis Einblick in die packende Räuberjagd bei MagentaTV

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"Das Gold", BBC
©Pidax / Al!ve AG

MagentaTV zeigt derzeit die ersten beiden Episoden der fesselnden BBC-Serie „Das Gold“ gratis. Es geht um einen millionenschweren Raubüberfall, der sich vor über 40 Jahren in Großbritannien zugetragen hat.

Die von der BBC in Auftrag gegebene Serie „Das Gold“ erzählt den sogenannten Brink’s-Mat-Überfall nach, der sich Anfang der 1980er tatsächlich in London zugetragen hat. Eine bewaffnete Diebesbande wollte in einer Bankfiliale ursprünglich eine schlappe Million Pfund einsacken und stieß stattdessen auf einen Zufallsfund von ganzen 26 Millionen, die sich ihnen in Form von dreieinhalb Tonnen Goldbarren präsentierten. Dadurch wurde eine Ereigniskette in Gang gesetzt, die allen Beteiligten schnell über den Kopf wuchs, sowohl bei der Polizei als auch bei den Räubern und Hehlern selbst, die vor Schreck erstmal gar nicht wussten, wie sie tonnenweise Goldbarren auf dem Schwarzmarkt verticken sollten.

Mitreißende Hetzjagd

Die Geschichte ereignet sich im Jahr 1983. Die Handlung wird von Beginn an auf zwei parallelen Ebenen erzählt, die sich immer wieder überkreuzen. Da wären auf der einen Seite die Polizeiermittler unter der Leitung des verdienten Veteranen Brian Boyce (Hugh Bonneville), der sich die beiden ehrgeizigen Frischlinge Nicki Jennings (Charlotte Spencer) und Tony Brightwell (Emun Elliot) mit ins Boot holt. Auf der anderen Seite verlieren jene Bankräuber, die den Coup einst initiert hatten, selbst schnell die Kontrolle über ihren astronomischen Goldschatz und stattdessen nehmen der Hehler Kenneth Noyce (Jack Lowden), der Goldhändler John Palmer (Tom Cullen) und der High-Society-Anwalt Edwyn Cooper (Dominic Cooper) die Zügel in die Hand, wobei Letzterer für die Geldwäsche im großen Stil über Immobiliengeschäfte und Schweizer Bankkonten zuständig ist.

"Das Gold", Hugh Bonneville
©Pidax / Al!ve AG – Der leitende Ermittler Brian Boyce (Hugh Bonneville – rechts) verschwendet keine Zeit und ist stets auf Achse

Zunächst mögen der dokumentarische Stil und das blass-gräuliche Farbbild etwas nüchtern und trocken wirken, aber „Das Gold“ unterhält durchgehend auf hohem Niveau. Das liegt vor allem daran, dass die Serie keine Zeit verschwendet und es wunderbar zackig zur Sache geht. Die parallele, zweigeteilte Erzählweise funktioniert hervorragend. So kommt keine Langeweile auf. Der charismatische Cast tut sein Übriges. Sowohl auf der ermittelnden als auch auf der kriminellen Seite trumpft „Das Gold“ mit markigen Figuren auf, die hier und da auch mal mit ungeahnten Facetten überraschen können. Und wie es sich für eine Crime-Serie gehört, haben die Dialoge das nötige zwielichtige Knistern und die Verhörszenen ebenso den erforderlichen Pfeffer, sodass man am Haken hängt.

Erzählerische und stilistische Abwechslung

Zusätzlich sorgen viele kleine humoristische Spitzen sowie generell ein nebenläufiger, treffsicherer Witz für die zwischenmenschliche Würze und Auflockerung. Statt dem drögen Abarbeiten der dokumentierten realen Hergänge präsentiert sich „Das Gold“ dramaturgisch als ein dynamisches Wettrennen. Dabei gibt es auch interessante Einblicke hinter die Kulissen abteilungsübergreifender Polizeiarbeit, die bis in die höchsten militärischen Kreise Britanniens reicht, sowie auf der anderen Seite in die Schattendimensionen der Hehler, Schmuggler und Geldwäscher.

"Das Gold", 2023
©Pidax / Al!ve AG – Der Anwalt Edwyn Cooper hat sich in die Londoner High Society eingeheiratet, aber will sich eigenen Reichtum aufbauen

Hinzu kommt stilistisch der ein oder andere positive Ausreißer: Zwar dominieren in puncto Sets graubraune Büros, große Lagerhallen, Container-Höfe, Tiefgaragen und alte Archiv-Kellerräume, dafür aber hat dieses urbane Setting teils ästhetisch ansprechende Kameraeinstellungen zu bieten: Gerade in den abseitigen städtischen Winkeln der Hinterräume oder verborgenen Untergrundtunnel locken zuweilen kreative Blickwinkel, die interessante kleine Welten aufmachen. Stilistisch wird auch das Einschmelzen der Goldbarren sehr atmosphärisch in der schimmernden Ofenglut inszeniert … das hat was.

„Das Gold“ lohnt sich zum gratis Reinschnuppern

Als Fazit lässt sich daher tatsächlich sagen, dass „Das Gold“ einen reizvollen Serieneinstieg zu bieten hat und nicht nur, aber insbesondere für Freunde von Krimis bzw. Polizei- und Gangsterserien mehr als einen Blick wert ist. Da bei MagentaTV im Rahmen der Schaufenster-Aktion derzeit die ersten beiden Episoden gratis zum Streamen zur Verfügung stehen, ohne dass ein Login oder ein Abo erforderlich ist, lohnt sich das Reinschnuppern umso mehr. Denn selbst, wenn man nach diesem Einstieg nicht weiter guckt, bieten diese ersten zwei ca. einstündigen Folgen schon einen gelungenen Unterhaltungswert für sich selbst. Die Serie hat es übrigens auf insgesamt zwei Staffeln geschafft mit jeweils sechs Episoden.

Seit April können Interessenten unter www.magenta.tv ganz unverbindlich ausgewählte Inhalte ausprobieren und erleben. So bietet die Telekom neben der Auftaktfolge zur sechsten Staffel von „The Handmaid`s Tale“ oder auch den ersten vier Episoden der Debütstaffel von „Suits LA“ weitere Serienhighlights frei zugänglich an.

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