
New York – Der Streit zwischen Apple und Adobe um den Einsatz von Flash geht in eine neue Runde. Nach einem offenen Schmähbrief von Apple kontert Adobe mit einer kuriosen Anzeigenkampagne.
Adobe hat eine neue Anzeigenkampagne gestartet, in der das eigene Image als freundliches und freiheitsliebendes Unternehmen verkauft werden soll. Die Kampagne ist die Antwort auf einen Offenen Brief von Apple Chef Steve Jobs, der Adobes Flash von Apple Produkten verbannt hat.
Die Kampagne beginnt mit der Überschrift: „Wir lieben Apple“. Im Weiteren wird aufgelistet, was der Konzern ebenfalls mag. Dabei sind solche Punkte wie Kreativität, Innovation, Apps, das Web, ein gesunder Wettbewerb, Touch-Screens, HTML5, rund drei Millionen Entwickler, die mit Adobe-Techniken arbeiten, alle Plattformen und auch Flash.
Am Ende gibt Adobe aber auch noch einen Hinweis, was das Unternehmen nicht mag. „What we don’t love is anybody taking away your freedom to choose what you create, how you create it, and what you experience on the web“. Das darf als Kritik an Apples Unternehmenskonzept verstanden werden, ohne den Konzern beim Namen zu nennen.
Adobe sieht in der Verbannung von Flash auf Apple-Produkten den Versuch, selbst die Kontrolle über die Software-Entwicklung für iPhone und iPad behalten zu wollen. Apples Verhalten erinnere an den „Big Brother“ aus Orwells Buch „1984“, hatte Adobe-Chef Shantanu Narayen vor einigen Wochen kritisiert. [mw]
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