
Köln – Premiere-Vorstand Holger Enßlin ließ heute Nachmittag auf der Anga Cable einen Blick hinter den Vorhang zu, der morgen erst geöffnet werden soll. Es geht auch um die Zukunft von Premiere Star.
Nach Enßlins Worten wird Sky Deutschland ein größeres und umfangreicheres Pay-TV als bisher anbieten. „Wir werden ganz massiv auf HD-Programme setzen“, so der Premiere-Justiziar auf der Fachmesse für Kabel, Breitband und Satellit. Darüber hinaus will Sky das komplette Angebot auch im Kabel verbreiten, was Premiere aufgrund des Kapazitätenmangels verwehrt blieb.
An die Umsetzung dieses Ziels muss sich auch Adrian von Hammerstein, Geschäftsführer der Kabel Deutschland, messen lassen, der in der Eröffnungsrunde der Anga Cable sagte, dass Kapazitäten kein Problem seien.
Sky wird auf die digitale Karte setzen, gerade im Kabel. Enßlin sprach sich in Köln für einen inselhaften harten Umstieg im Kabel anstelle einer drohenden Reanalogisierung aus, die dann drohen würden, wenn die Kabelnetzbetreiber über Satellit nur noch digitale Signale in die Netze einspeisen können, es aber immer noch analoge Kabelkunden gibt.
Morgen wird Premiere bzw. Sky Deutschland weitere Details wie die einzelnen TV-Sender, die Pakete und die Preise bekannt geben. „Wir werden das beste Produkt mit einem wettbewerbsfähigen Preis anbieten“, so Enßlin. Dabei wird es allem Anschein nach kein Premiere Star mehr geben, da nach Enßlins Worten ein „grundsätzlich einheitliches Produkt“ angeboten werden soll.
Allerdings räumt er ein, dass es zunächst nicht zur Gänze im Kabel abgebildet werden könne. Es sei denn, von Hammerstein behält Recht. [mg]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com