
Hamburg/München – Die ARD hat erneut Spekulationen zurückgewiesen, wonach mit der neuen Haushaltsabgabe bis zu 800 Millionen Euro mehr in die Kassen der Öffentlich-Rechtlichen gespült werden sollen. Unterdessen wird offenbar eine „undichte“ Stelle bei der ARD gesucht.
Der „Spiegel“ hatte unter Berufung auf interne ARD-Papiere berichtet, dass bis zum Jahr 2020 theoretisch 7,3 Milliarden Euro Einnahmen durch die Haushaltsgebühr möglich seien – 800 Millionen mehr als mit dem alten GEZ-Modell (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Es sei derzeit unmöglich, eine verlässliche Zahl für die Einnahmen ab 2013 zu nennen, erklärte ein ARD-Sprecher.
Es sei völlig offen, hieß es laut dem Bericht, ob das neue Modell die „gravierenden Einnahmeverluste bis 2020 auch nur annähernd stoppen“ könne. Offenbar werde nun innerhalb der ARD gefahndet, welches der vielen Rechenspiele rund um die Reform nach draußen gedrungen sei, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. [cg]
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