
Sunnyvale – Der angeschlagene amerikanische Chip-Hersteller AMD hat einen Käufer für sein verlustreiches Geschäft mit Prozessoren für digitale TV-Geräte gefunden.
Der Wettbewerber Broadcom übernehme die Sparte für knapp 193 Mio. Dollar, teilte AMD am Firmensitz in Sunnyvale (Kalifornien). Der Verkauf ist Teil eines umfassenden Konzernumbaus bei AMD mit der Konzentration auf Kernaktivitäten, darüber berichet der Nachrichtensender N-TV.
„Erst im vergangenen Monat hatte der Rivale des deutlich größeren Branchenführers Intel nach einem Milliardenverlust den Chef ausgetauscht. An der AMD-Spitze steht nun der zuvor für das operative Geschäft zuständige Chip-Designer Dirk Meyer“, heißt es bei N-TV. Allein im zweiten Quartal erlitt AMD hauptsächlich wegen der TV-Chip-Sparte einen Verlust von 1,19 Mrd. Dollar. Der Verkauf soll bis Jahresende abgeschlossen werden. [mg]
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