
London – Der britische Bezahlsender BSkyB will verhindern, das sich der Internet-Telefondienstleister Skype sein Markenzeichen schützen lässt. BSkyB kritisiert, das Logo von Skype könnte mit dem von Sky verwechselt werden.
Der Streit wurde publik, weil Skype im Zuge seines geplanten Börsenganges an die US-Börse in Unterlagen darauf hinwies, dass das Unternehmen markenrechtliche Probleme bekommen könnte. So macht der britische Bezahlsender BSkyB Skype die Namensrechte in der EU strittig. Auch Indien und Norwegen werden als Länder genannt in denen es markenrechtliche Probleme geben könnte.
Dagegen hat Skype nach eigenen Angaben in der Schweiz, der Türkei und Brasilien seine Namensrechte erfolgreich verteidigt. In der EU habe die Behörde für die Warenzeichenregistrierung bereits eine negative Entscheidung in erster Instanz gefällt. Diese will Skype aber anfechten.
Sollte Sky gegen Skype gewinnen, wäre es möglich, dass Skype Lizenzgebühren an an den Satellitenbetreiber bezahlen muss, um weiterhin seinen eigenen Markennamen zu verwenden.
Die Abwehr von Markenrechtsstreitigkeiten, heißt es in dem Skype-Papier zum Börsengang, könnten kostspielige und zeitaufwendige Rechtsstreitigkeiten erfordern, selbst wenn Skype diese letztlich gewinnen würde. [mw]
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