
Berlin – Die Bundestagsfraktion Die Linke hält ihre Kritik an der Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus dem Parlament für erfolgreich.
„Die Kritik an der unzureichenden Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus dem Parlament hat sich gelohnt. Die nun gefundene Vereinbarung, auf einen bundesweiten Parlamentskanal zu verzichten und stattdessen die Parlamentsberichterstattung auf Phoenix auszuweiten, ist zu begrüßen“, sagte die kulturpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke, Luc Jochimsen.
Der Erfolg gelte einer Vereinbarung von ARD, ZDF und Bundestagspräsident Lammert, die Parlamentsberichterstattung auf dem Dokumentationskanal Phoenix auszuweiten und im Gegenzug auf einen bundesweiten Parlamentskanal zu verzichten. Damit beginne ein Umdenken. Eine umfassende Berichterstattung über das Parlamentsgeschehen und die Bereitstellung von kritischen Hintergrundberichten bleibe weiterhin das Ziel der Fraktion.
Lothar Bisky, medienpolitischer Sprecher der Fraktion, ergänzt: „Es ist wichtig, dass das Geschehen im Bundestag für die Bürgerinnen und Bürger transparent ist. Ein eigenes Parlamentsfernsehen wäre ein sinnvolles, aber auch schwierig zu realisierendes Unterfangen gewesen. Der jetzt gefundene Kompromiss ist jedoch die journalistisch wie finanziell bessere Lösung.“
Politik dürfe sich in den Hauptprogrammen von ARD und ZDF nicht auf Talkshows reduzieren. Auch hier sei eine Ausweitung kritischer Parlamentsberichterstattung dringend erforderlich. [ar]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com