
München – Vor allem im Satellitenbereich hat der Grad der Digitalisierung weiter deutlich zugenommen. Von Januar bis Dezember 2007 wurden 2,23 Millionen digitale Satelliten-Set-Top-Boxen (DVB-S) verkauft.
Weiter geht aus den aktuellen Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hervor, dass es sich dabei um einen Rekordzuwachs von elf Prozent handelt. Fast 66 Prozent aller im vergangenen Jahr verkauften Digital-Receiver entfielen auf den Satellitenempfang.
Die Verkaufszahlen für DVB-T-Receiver sind im gleichen Zeitraum um 15 Prozent zurückgegangen. Leicht zugelegt haben die Verkäufe von Kabel-Receivern, allerdings ist lag hier der Marktanteil weiterhin bei nur acht Prozent. Grund dafür ist, dass die Kabelnetzbetreiber den Markt mit den mitgelieferten Geräten häufig abdecken.
Auch gab es einen starken Trend hin zu den zukunftssicheren Common-Interface-Receivern, die eine nachträgliche Aufrüstung verschiedenster Verschlüsselungssysteme ermöglicht. Die GfK registrierte bei den Sat-Boxen eine Absatzsteigerung von 45 Prozent – das entspricht einem Zuwachs von 316 500 abgesetzten Geräten. Am Gesamtabsatzvolumen digitaler Satellitenreceiver machen die CI-Receiver inzwischen 46 Prozent aus.
Und auch die HDTV-Receiver zum Empfang hochauflösender Programme konnten nach ihrem Marktstart 2006 kräftig zulegen, um 113 Prozent sind die Verkaufszahlen nach oben gegangen. Rückläufig hingegen sind die Anteile der Free to Air (FTA) Satelliten-Receiver, auch wenn sie weiterhin mit 1,2 Millionen Stück deutlich mehr als die Hälfte des Gesamtmarkts ausmachen. [lf]
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