
London – Der britische Digitalverband Digital TV Group (DTG) hat die sechste Version des „D-Book“, der detailierten Spezifikation für das terrestrische Fernsehen in Großbritannien (DTT) vorgelegt und um DVB-T2 ergänzt.
DVB-T2, bei dem für die Übertragung von HDTV-Inhalten das Kompressionsverfahren MPEG-4 eingesetzt wird, soll den Start von vier Free-to-Air-Sendern in HDTV auf der britischen Free-TV-Plattform „Freeview“ Ende dieses Jahres ermöglichen, berichtet der DTG.
Die DVB-T2-Spezifikation sei nun veröffentlicht worden, um „im schnell wachsenden DVB-T-Bereich in Großbritannien Schritt halten zu können“, so der DTG-Verband. Mit dem neuen Standard soll auch weiterhin die Kompatibilität beim britischen DVB-T gewährleistet sein, sagt Richard Lindsay-Davies, Generaldirektor von DTG. Freeview erreiche mit seinem offenen Standard mittlerweile 65 Prozent aller britischen Haushalte. Dabei könne nun auch DVB-T2 zum Einsatz kommen.
Die neue Spezifikation unterstützt unter anderem Video- und Audio-Untertitel, Audio Surround im Format Dolby Digital Plus sowie einen Rückkanal für die Übertragung von IPTV. Verfasst wurde das „D-Book“ in Zusammenarbeit mit Experten des DTG-Verbands, dem über 125 Sender, Plattformbetreiber, Produzenten und andere Marktteilnehmern angehören. [ar]
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