
Brüssel – Die Europäische Kommission hat die Frist zur Prüfung einer möglichen Übernahme des deutschen Pay-TV-Anbieters Premiere AG durch den US-amerikanischen Medienverbund News Corp Ltd verlängert.
Darüber berichtet das „Manager Magazin“ und bezieht sich auf die Nachrichtenagentur „Dow Jones“. Damit verschiebt sich die Entscheidung über Genehmigung oder Veranlassung eines Wettbewerbsverfahrens bis zum 26. Juni, wie die Behörde mitteilte.
Grund für die Verschiebung sind nach Angaben der EU-Behörde neue Zusagen von News Corp, wobei die Kommission in ihrer Erklärung keine Details dazu nannte. Erfahrungsgemäß umfassen solche Maßnahmen durch den potenziellen Erwerber jedoch das Angebot von Ausgliederungen oder andere Maßnahmen, die Wettbewerbsverzerrungen ausschließen sollen.
News Corp hält derzeit einen Anteil von 25,01 Prozent an Premiere. Für ein Pflichtangebot an die anderen Aktionäre muss der Anteil über 30 Prozent liegen. [mg]
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