
München -Der Stimmen-Imitator des niedersächsischen Senders Radio ffn hat Einzelheiten seines Telefongesprächs mit der hessischen SPD-Chefin Andrea Ypsilanti geschildert, bei dem er sieben Minuten lang als falscher Franz Müntefering auftrat.
Es sei ganz einfach gewesen, an die Politikerin heranzukommen, berichtete der 57-jährige Jochen Krause dem Nachrichtenmagazin Focus (Onlineausgabe). Zunächst habe sich ein Radiokollege im Büro der Politikerin als Mitarbeiter des künftigen SPD-Vorsitzenden Müntefering ausgegeben und gefragt, ob „der Chef“ Frau Ypsilanti sprechen könne. Daraufhin sei der falsche „Münte“ durchgestellt worden (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Das Telefonat mit der hessischen SPD-Vorsitzenden habe nach den Worten von Krause ganz lapidar mit dem Satz. begonnen: „Ich grüße Dich, wie läuft’s?“, so Focus. Dann habe der Imitator „Müntefering-typische Sätze“ wie etwa „Wir müssen gucken, dass wir Luft unter die Flügel bekommen“ in das Gespräch eingebaut.
Einzelheiten aus dem laut Krause „politisch brisanten“ Telefonat über die Rolle der Linken in Hessen dürfe der Imitator nicht preisgeben, da Frau Ypsilanti, die den Anruf für echt hielt, den Radio-Gag nicht freigegeben habe, heißt es in dem Focus-Bericht. Dennoch sei der Imitator auf das Gespräch stolz. „Sie hat ‚Franz’ zu mir gesagt“, zitiert Focus den ffn-Mitarbeiter. [mg]
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