
Austin – Wegen der unerlaubten Verbreitung digitaler Videoaufzeichnungen verklagt der Software-Hersteller Forgent 15 Unternehmen, weil diese Patentrechte verletzt haben sollen.
Das von Forgent angeführte US-Patent beschreibt ein computerkontrolliertes Videosystem, das eine Wiedergabe noch während der Aufzeichnung erlaubt – ein Verfahren, das auch als Time-Shifting bekannt ist und heute nahezu jedem digitalen Videorekorder unterstützt wird. Schauplatz des Geschehens ist das Bezirksgericht in Ost-Texas.
Für Forgent-Chef Richard Snyder sind die neuen Klagen eine logische Ausweitung des eigenen „Intellectual Property Program“, das mit der Durchsetzung des „JPEG-Patents“ begann und schon über 100 Millionen US-Dollar in Forgents Kassen gespült hat. Bezahlt haben dabei unter anderem Adobe und Macromedia.
Unter den Beklagten sind große, börsennotierte Unternehmen wie Time Warner und Kabel-TV-Anbieter wie Comcast.
[mg]
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