
Paris – Trotz Wirtschaftskrise läuft das Geschäft mit dem Bezahlfernsehen bei unseren westlichen Nachbarn gut. Auf das Fernehen verzichten die Franzosen zuletzt.
Das Pay-TV-Geschäft in Frankreich läuft besser als in anderen europäischen Ländern. Wie die Wirtschaftszeitung „Les Echos“ berichtet, stecken die Sender in einer Zwickmühle aus einer tiefen Wirtschaftskrise und der starken Vermehrung kostenloser Inhalte. „Die Bezahlsender hätten eigentlich ein sehr schwarzes Jahr 2009 erleben müssen. Aber es war nicht so. Im Gegenteil“, analysiert das Blatt.
Laut dem Bericht streichen die Betreiber von Satellitenprogrammen oder Pay-TV-Kanälen bis auf wenige Ausnahmen weiterhin sehr hohe Gewinne ein. Die Zeitung glaubt auch die Gründe dafür zu kennen. „Wenn die Wirtschaftskrise zuschlägt, sparen die Haushalte mehr, aber das Fernsehen gehört nicht zu jenen Ausgaben, die zuerst geopfert werden. Wenn man seltener ins Restaurant oder ins Kino geht, ist der Fernsehbildschirm umso wichtiger“, so „Les Echos“. [mw]
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