
Mainz – In die bislang müde Auktion von Funkfrequenzen kommt nun offenbar Bewegung. Nach Medienberichten heizt der Mobilfunkbetreiber E-Plus die Auktion mit seinem Höchstgebot an.
In der laufenden Mobilfunkfrequenz-Auktion heizt E-Plus im begehrten 800-Megahertz-Bereich den Bieterkampf an. Laut einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, die sich auf die Bundesnetzagentur beruft, hat die Tochter der niederländischen KPN am Mittwoch in der 59. Runde der Versteigerung für drei Blöcke in diesem Bereich jeweils mehr als 90 Millionen Euro geboten.
Das nächsthöchste Gebot habe T-Mobile mit knapp 41,2 Millionen Euro für einen Block abgegeben. Bis zum Mittag verdoppelten sich damit Gebote für die Spektren gegenüber dem Vortag.
Die Bundesnetzagentur versteigert seit dem 12. April die Frequenzbereiche 800 Megahertz (MHz), 1,8 Gigahertz (GHz), 2 GHz sowie 2,6 GHz. Zur Auktion zugelassen sind die Mobilfunkanbieter T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2. Besonders begehrt ist dabei das 800-MHz-Frequenzband, das im Zug der Abschaltung des analogen Rundfunks frei geworden war und die vergleichsweise höchste Reichweite hat. Für diesen Frequenzbereich gelten daher Kappungsgrenzen. T-Mobile und Vodafone können jeweils für zwei Frequenzblöcke bieten, E-Plus und O2 für je drei Blöcke. [mw]
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