
Zur Entwicklung der Digitalisierung sowie zur Adressierbarkeit neuer digitaler Plattformen äußerte sich der Direktor des Deutschen Digital Instituts, Prof. Dr. Jo Groebel, im Gespräch mit DIGITAL INSIDER.
Wie DI berichtet, sieht Groebel die aktuellen Veränderungen im Satellitenmarkt sehr positiv. Die Verschlüsselung sei für ihn nichts Verwerfliches. „Kabel und Satellit müssen hier gleichziehen können“, so der Direktor des Instituts. Gerade Arena und Premiere hätten einen erfreulichen Effekt hervorgerufen: „Bezahlfernsehen scheint im Bewusstsein der Zuschauer salonfähig geworden zu sein.“
Weiter bezeichnet Gröbel die Pay-TV-Anbieter als „Triebkräfte der Digitalisierung“, so würde ohne das Bezahlfernsehen die digitale Weiterentwicklung ins Stocken geraten. „Bestimmte Premium-Inhalte können sich nur über den Bezahlfernsehmarkt in Deutschland durchsetzen.“ Dabei bezieht sich der Direktor des Deutschen Digitalen Instituts auch auf den technischen Hintergrund, wie beispielsweise das neue hochauflösende Fernsehen (HDTV).
In unseren Nachbarländern gehe der Trend ebenfalls in diese Richtung. „Die Basis wird eine verschlüsselte Plattform bilden, auf der selbstverständlich auch – wenn es die Sender wünschen – frei empfangbare Angebote stattfinden können.“ Verschlüsselte Plattformen müssten also nicht zwingend nur aus Pay-TV bestehen. Durch diese Entwicklung würden auch die Probleme der Rechtevergabe gelöst, da die Inhalte adressierbar wären.
Prof. Dr. Jo Groebel ist der Direktor des Deutschen Digitalen Instituts, welches sich mit der wirtschaftlichen und kulturellen Wirkung des digitalen Fortschritts beschäftigt. Das komplette Interview finden Sie auf www.digital-insider.de, dem unabhängigen Informationsdienst für Digitales Fernsehen und Medien. [lf]
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