
Berlin – Was Entavio nicht gelang, ist nun Eutelsat vergönnt: Die Einführung der Grundverschlüsselung. Warum Entavio scheiterte, wurde auf dem Diskussionsforum „Digitale Plattformen“ des Auerbach Verlags diskutiert.
Mit gemischten Gefühlen registrierte Wilfried Urner, Geschäftsführer der Astra Platform Services GmbH (APS), dass die Branchenvertreter im Rahmen des Diskussionsforums fast unisono der Meinung waren, die Entavio-Plattform sei eigentlich nur zu früh angegangen worden.
Was die entscheidenden Ansätze des als Dolphin gestarteten Projektes von Astra und APS betrifft, seien sie eigentlich richtig gewesen und würden aktuell im DVB-T-Projekt von RTL und Eutelsat wieder aufgegriffen.
„Viele Partner des Entavio-Projektes haben zu früh dem Projekt die Unterstützung versagt“, spielte Urner den Ball an die Industrie zurück. „Die öffentliche Diskussion zu Entavio war an vielen Stellen eher Polemik denn sachliche Debatte“, so der APS-Geschäftsführer auf dem Forum in Berlin.
Ansonsten wäre diese digitale Plattform möglicherweise schon längst Realität. Insofern sei man selbstverständlich auch für einen Standard wie CI Plus. Allerdings, so Urner, läge die Entscheidung über den Einsatz von CI Plus bei den Programmanbieter. [mg]
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