Canal+ muss eine Aktivierungsgebühr an Kunden in Österreich zurückzahlen. Die AK hatte zuvor geklagt.
Der Streaminganbieter Canal+ (früher HD Austria) hat sich mit der Arbeiterkammer Wien geeinigt. Wie die AK mitteilte, mussten Kunden bei Abschluss eines Abos teilweise eine Aktivierungsgebühr in Höhe von zuletzt 29,99 Euro zahlen. Für die AK seien diese und andere Klauseln aber rechtswidrig gewesen.
Nach einer Klage seitens der Arbeiterkammer zahlt Canal+ nun die unrechtmäßige Gebühr an betroffene Kunden in Österreich zurück, kann man einer Pressemitteilung entnehmen. Zudem soll sich der Streaming- und Pay-TV-Dienst verpflichtet haben, die Anwendung mehrerer Vertragsklauseln zu unterlassen, wie man in übereinstimmenden Medienberichten in dieser Woche nachlesen kann.
Wer die Aktivierungsgebühr nicht bereits erhalten hat, soll nun ein Schreiben von Canal+ mit allen notwendigen Informationen zur Rückforderung erhalten. Laut AK gilt dies auch für ehemalige Kunden, sofern die Kontaktdaten bei Canal+ noch vorliegen. Bei einer Kündigung vor dem 1. Januar 2018 soll jedoch ein Nachweis über die Zahlung der Aktivierungsgebühr nötig sein, informiert die AK auf einer Hilfeseite. Alternativ sollen Nutzer über die Website des Anbieters oder über einen Musterbrief der Arbeiterkammer eine Rückerstattung beantragen können, sofern sie kein Schreiben erhalten haben.
Bildquelle:
- df-canal-plus-logo: Canal+ Austria
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