
Bayerns Medienbranche soll mit dem neuen Zentrum eine Anlaufstelle für Fragen rund um den Einsatz von KI erhalten.
Das KI-Kompetenzzentrum Medien (KI.M) wurde in dieser Woche vorgestellt. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Kooperation der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und der Medien.Bayern GmbH. Wie die BLM mitteilte, soll das Zentrum künftig Medienschaffenden beim Kompetenzaufbau und der rechtssicheren Anwendung von KI-Technologien helfen. Dr. Florian Herrmann, Leiter der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien spricht von einer Förderung für das Projekt von rund 600.000 Euro.
Das bietet das neue KI-Zentrum in Bayern
Das KI.M soll konkret auf drei Ebenen Abhilfe schaffen, wie man der Projektvorstellung entnehmen kann. Zunächst einmal soll es Praxiswissen in Leitfäden und Orientierungshilfen für bayerische Medienunternehmer aufbereiten. Daneben will das Zentrum kostenfreie Veranstaltungen zum Thema KI in den bayerischen Regierungsbezirken durchführen. Als Herzstück beschreibt die BLM aber ein KI-Reallabor, in dem Medienunternehmen konkrete Machbarkeitsstudien durchführen können.
„Unser Reallabor bietet einen geschützten Raum, in dem Medienhäuser KI-Anwendungen unter realen Bedingungen testen können, bevor sie in eigene Lösungen investieren. Dabei werden sie von Dr. Carolin Gierth als juristische Leitung des KI.M auch bei rechtlichen Fragen begleitet. Dies verhindert teure Fehlinvestitionen und ist gerade für kleine und mittlere Unternehmen ein enormer Vorteil“, zitiert die BLM Jim Sengl, Leiter des KI.M. Interessierte sollen sich ab sofort mit ihren Ideen online für das Labor bewerben können.