
Berlin – Der Grund für die Insolvenzmeldung des Spartensenders Lettra sind offenbar nicht geflossene Fördermittel mehrerer öffentlicher Institutionen in Höhe von etwa 1,5 Millionen Euro.
Die Insolvenzmeldung sei aufgrund fehlender liquider Mittel erfolgt, sagte der Geschäftsführer von Lettra, Jan Henne de Dijn, in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) am Mittwoch. Mit der Sendergründung im November vergangenen Jahres war offenbar eine Förderzusage der Stadt Berlin verbunden.
Die Insolvenzmeldung resultiere aus nicht geflossenen Geldern in Höhe von etwa 1,5 Millionen Euro „durch die nachgelagerten Institutionen der Stadt Berlin, die Investitionsbank Berlin (IBB) und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berlin Brandenburg (MBG), die nicht, wie zugesagt, als stille Beteiligung ausgeschüttet worden” sind, begründe Henne de Dijn in der „SZ“ den Insolvenzantrag, der bereits am 13. März eingereicht wurde.
Der Sendebetrieb werde aber laut Henne de Dijn mit dem gesamten Team fortgeführt, während man zurzeit mit verschiedenen Investoren über einen Einstieg verhandle. [cd]
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