
Luxemburg – Luxemburg soll in den nächsten Jahren deutlich schnellere Internetzugänge bekommen. Die Regierung forderte die Post auf, ihre Anstrengungen zu verstärken.
Telekommunikationsminister François Biltgen und Wirtschaftsminister Jeannot Krecké, betonten auf einer Pressekonferenz, wie wichtig das so genannte Hochgeschwindigkeits-Breitband auch für die Wettbewerbsfähigkeit Luxemburgs ist. Biltgen sagte: „In Zukunft benötigen wir im Datenverkehr nicht nur Autobahnen, sondern Formel-1-Strecken.“
Deshalb will das kleine Land in den kommenden Jahren massiv in den Ausbau schneller Internetanschlüsse investieren. Als erstes sollen Industriezonen an das schnelle Netz angeschlossen werden, ländliche Bereiche sollen folgen. Die Ziele sind hochgesteckt. Bis ins Jahr 2015 soll es in Luxemburg „für alle“ Internetgeschwindigkeiten von 100 Megabit pro Sekunde geben. Langfristig sollen sogar ein Gigabit pro Sekunde erreicht werden.
Eine zentrale Rolle dabei spielt nach Auffassung der Minister die Luxemburger Post. Sie sei jetzt gefordert und müsse bei der Umsetzung der Pläne und Projekte Gas geben. Falls das nicht geschehe, „sehen wir uns nach anderen Akteuren um“, drohte Jeannot Krecké. Dabei dürfte der Minister an den PostkonkurrentenLuxconnect gedacht haben. [mw]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com