
Nach einer Umfrage würde eine Mehrheit der Deutschen den Zusammenschluss von ARD und ZDF befürworten. 54 Prozent der Befragten sprechen sich für eine Fusion aus.
Nach einer im Auftrag der „Welt“ durchgeführten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey stimmten nur 40,4 Prozent gegen einen solchen Zusammenschluss. Die größte Zustimmung fand die Idee der Fusion bei den Anhängern der AfD mit 74,9 Prozent.
Der für Medien zuständige Staatskanzleichef von Sachsen-Anhalt, Rainer Robra (CDU), hatte vorigen Dienstag eine Abschaffung des Fernsehsenders „Das Erste“ gefordert. Nur das ZDF solle als überregionaler nationaler öffentlich-rechtlicher Sender bestehen bleiben. Die ARD solle nur noch als Regionalsender fungieren und die „Tagesschau“ wäre dann seiner Meinung nach in dieser Form überflüssig. Aber auch das Internetangebot müsse überarbeitet werden.
Während 66,2 Prozent der FDP-Anhänger für einen Zusammenschluss der Sender sind, sind die Anhänger der Grünen-Wähler mit 60,8 Prozent, die SPD-Anhängern mit 58,4 Prozent und die Anhänger der Linken mit 49,7 Prozent mehrheitlich gegen eine Fusion. Die CDU-Anhänger sind in dieser Frage gespalten. 47,9 Prozent sind für eine Fusionierung, und 45,9 Prozent dagegen.
Auch zwischen Ost- und Westdeutschland gibt es große Unterschiede. Während im Osten 63,8 Prozent für eine Fusionierung sind, sind es im Westen nur 51,6 Prozent. Dagegen sind in Ostdeutschland nur 31,6 Prozent und in Westdeutschland 42,5 Prozent. [jrk]
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