
Leipzig – Rupert Murdochs News Corp. baut nach Aussagen ihres Chefs auch weiterhin auf sein wachsendes Pay-TV-Geschäft, um damit mögliche negative Geschäftsentwicklungen in anderen Unternehmenszweigen zu kompensieren.
So befürchtet Rupert Murdoch einen einen Rückgang der Werbeeinnahmen im TV- bzw. im Print-Bereich.Auf einer internationalen Konferenz der Werbebranche erläuerte Murdoch, weitere Aktivitäten im europäischen Pay-TV-Plattform-Markt umzusetzen. Dies berichtet der Online-Dienst Advanced-Television.
Wie DIGITALFERNSEHEN berichtete, hatte sich Murdoch über seine News Corp. einen 25-Prozent-Anteil am Pay-TV-Anbieter Premiere gesichert. „Wir hoffen und planen, das Geschäft in Europa zu erweitern“, sagte Murdoch auf der Konferenz. „Erst kürzlich wurden drei Geschäftsführer von uns in den Premiere-Vorstand gewählt. Man ist dort froh über unsere Hilfe.“
Murdoch sagte zudem, dass die Einnahmen der News Corp. aus dem Pay-TV-Geschäft im Falle eines Rückgangs der Werbung in den Printmedien und im Fernsehen den Ausfall „bei weitem kompensieren“ würden und sogar helfen könnten „spätere Zukäufe“ zu finanzieren, berichtet Advanced-Television weiter.
„Unser Kabelprogramm-Geschäft wird in den nächsten Jahren den Gewinn stark nach oben treiben; Werbung im Fernsehen und in Zeitungen durchlebt möglicherweise harte Zeiten.“ Nach Murdochs Ansicht werde es in den nächsten beiden Jahren zu einer merklichen Flaute auf dem Werbemarkt kommen. Jedoch sei der US-Markt der erste Markt, der sich aufgrund seiner Fähigkeit, sich an Neuerungen anzupassen, von diesem Tiefgang erhole. [mg]
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