
Sydney – Der News-Corp-Konzern von US-Medienmogul Rupert Murdoch will sich künftig hauptsächlich um das Medium Fernsehen kümmern und weist den Zeitungen nur noch eine kleinere Rolle zu.
Murdoch erwarte weniger Leser für die Online-Nachrichten, wenn im Frühjahr Gebühren für die Inhalte der Times eingeführt würden, berichtet der „Österreichische Rundfunk“ (ORF). Murdoch habe gesagt, dass News Corp darüber nachdenke, seine Online-Nachrichten an andere Anbieter zu verkaufen. Fernsehen sei viel profitabler und eine große Gelegenheit.
News Corp konzentriere sich in Westeuropa darauf, eine führende Rolle im Pay-TV aufzubauen. Dem Konzern gehören hier neben Sky Deutschland auch BSkyB in Großbritannien und Sky Italia. In Bezug auf Spanien, wo die Mediengruppe Prisa angekündigt hatte, einen Teil seiner Pay-TV-Plattform Digital Plus zu verkaufen, habe Murdoch gesagt: „Ich glaube, jeder hat einen Blick darauf.“
Jedoch fühle sich News Corp derzeit sehr wohl mit dem, was es besitze. „Wir haben eine Menge“, ergänzte Murdoch. Des Weiteren plane der Medienmogul derzeit keine Aufstockung seiner Anteile am deutschen Bezahlfernsehsender Sky Deutschland.
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