
München/Hamburg – Die Beteiligungsgesellschaft Permira, Miteigentümer des Medienunternehmens Pro Sieben Sat 1, hat ihr Engagement bei der Münchener Sendergruppe bekräftigt.
Permira stehe „dauerhaft hinter Pro Sieben“, sagte Permira-Chef Thomas Krenz dem Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ laut einer Vorabmeldung.
Medienberichte, dass der Sender Sat 1 aus Kostengründen von München nach Berlin ziehen könnte, dementierte Krenz nicht. „Wer jetzt nicht sein Unternehmen auf die Krise vorbereitet, handelt schlicht verantwortungslos“, sagte er. Pro Sieben Sat 1 steht unter erheblichem Druck, weil die Werbeeinnahmen einbrechen und Schulden in Höhe von 3,8 Milliarden Euro auf ihr lasten.
Krenz räumte ein, dass die Dividende in Höhe von 270 Millionen Euro im Frühsommer 2008 möglicherweise ein Fehler gewesen sei. „Es ist aus heutiger Sicht richtig, zu fragen, ob man das nicht hätte anders machen sollen“, sagte er. „Auch wir machen Fehler und können nicht über Wasser gehen“, sagte Krenz. Zugleich kündigte er an, dass er sich Ende des Jahres aus privaten Gründen von Permira trennen wird. [mg]
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