
München – Premiere hat einen Wechsel des Verschlüsselungssystems dementiert. Damit will der Abo-Sender weiterhin auf die Nagravision-Codierung des Schweizer Anbieters Kudelski setzen. Diese von Premiere genutzte Nagravisions-Variante ist derzeit gehackt.
„Wir haben einen Vertrag mit Kudelski. Alles weitere sind reine Spekulationen“, lautet die offizielle Stellungnahme eines Premiere-Sprechers auf Anfrage von DIGITAL FERNSEHEN. Damit reagiert das Münchener Sendehauses auf einen Bericht des Nachrichtenmagazins „Focus“.
Dort hieß es, dass Premiere sich bereits für den Umstieg auf NDS entschieden habe. Für diesen Schritt spräche neben der Sicherheit von NDS Videoguard auch die Tatsache, dass die Codierungstechnologie zum Murdoch-Konzern gehört. Der Medienmogul war vergangene Woche überraschend mit knapp 15 Prozent bei Premiere eingestiegen. [lf]
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