
Köln – Der Privatsender RTL hat keine Angst, dass durch zeitversetztes Fernsehen die Werbeeinnahmen bröckeln könnten.
„Aus dem europäischen Ausland wissen wir, dass die TV-Nutzung in Haushalten mit Festplattenrekorder signifikant ansteigt, während das Überspulen der Werbespots auch bei zeitversetzter Nutzung nur teilweise genutzt wird“, sagte RTL-Sprecherin Bettina Klauser gegenüber der Frankfurter Rundschau.
Neue Methoden, die beim digitalen Fernsehen die Einschaltquoten messen, könnten vor allem für die privaten Sender zur Gefahr werden, da sich dabei herausstellen könnte, dass in Haushalten mit Festplattenrekorder Sendungen zeitversetzt gesehen und Werbeblöcke überspult werden.
Allerdings ist die Technik noch in den Kinderschuhen. Messgeräte der GfK, der Gesellschaft für Konsumforschung, die im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) die Einschaltquoten erhebt, haben bereits Schwierigkeiten, wenn bei einem von 5640 ausgewählten Haushalten mehr als ein Gast fernsieht. [ar]
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